Miriam Gawenat aus Kürnach hat geschafft. Sie hat sich gegen Hunderte Mitbewerber durchgesetzt und ist das „X-Diaries“-Girl 2011.
Diese sogenannte „Dokunovela“ – eine Mischung aus Dokumentation und Telenovela – wird täglich auf RTL II ausgestrahlt. Die Geschichten deutscher Urlauber werden nach Drehbuch gespielt, den Zuschauern wird jedoch suggeriert, es handle sich um eine Dokumentation.
Miriam sieht sich die Serie gerne an und hörte so auch den Aufruf, sich der Wahl zum „X-Diaries“-Girl zu stellen. Die senderinterne Jury bewertete die Bewerbungen und stellte die besten zehn Kandidaten mit ihren Profilen ins Internet – die Zuschauer sollten selbst entscheiden. Knapp drei Wochen lang lief die Abstimmung, dann kam der ersehnte Anruf: Miriam hatte gewonnen!
Sie durfte bei einem „X-Diaries“-Dreh auf Gran Canaria dabei sein und eine kleine Rolle übernehmen.
Reisebegleitung
Die Band Culcha Candela, die bereits in Würzburg in den Posthallen zu Gast war, trug mit ihrem neuen Hit „Berlin City Girl“ die Hintergrundmusik bei. Zwei Bandmitglieder – Mateo und Chino – treten ebenfalls in der Kanaren-Folge auf. Miriam spielt ihre Reisebegleitung. In ungefähr acht Wochen wird die Folge im Fernsehen zu sehen sein.
Wenn es nach der 18-Jährigen geht, war dies nicht ihr letzter Dreh. Schon bevor die „X-Diaries“-Wahl entschieden war, ließ sie sich in die Filmkartei der Castingagentur „filmpool“ aufnehmen. Sie hofft, für eine weitere „X-diaries“-Folge engagiert zu werden, diesmal auf Ibiza. Doch auch andere Formate wie „Richterin Barbara Salesch“ und „Polizeiruf 110“ betreut die Firma.
Ohne ihre Eltern wäre das alles nicht möglich. „Sie unterstützen mich bei meinen Vorhaben,“ meint Miriam, „Beispielsweise fahren sie mich zu den Castings.“
Derzeit ist Daniela Katzenberger – übrigens ebenfalls bei einem Casting entdeckt – auf der Suche nach einer Partnerin. Die zweite „Katze“ soll ihre Mentorin bei der Präsentation ihrer 2011 erscheinenden Schmuckkollektion unterstützen. Auch hier versuchte Miriam ihr Glück. Sie bewarb sich für „Katze sucht Katze“ und wurde prompt am nächsten Tag angerufen. Sie konnte im Gespräch überzeugen und wurde zusammen mit 99 anderen jungen Mädchen nach Leipzig eingeladen. Doch Daniela Katzenberger hielt sie für zu jung, sie solle sich in zwei Jahren noch einmal bewerben. Miriam gibt sich optimistisch: „das heißt nicht, dass ich dafür nicht geeignet bin.“
Auch die Tatsache, dass sie die Macher von „Germanys next Topmodel“ aufgrund ihrer Größe – 1,70 Meter – nicht bei der aktuellen Staffel dabei haben wollten, hält sie nicht von weiteren Bewerbungen ab.
Sollte es nichts mit der Fernsehkarriere werden, möchte Miriam eine Ausbildung im Bereich Bürokommunikation beginnen. Auch eine Anstellung als Zahnarzthelferin oder medizinische Fachangestellte könnte sie sich vorstellen.
Bis dahin wird sie jedoch weiterhin zu Castings gehen. „Wenn irgendetwas kommt, bin ich immer dabei,“ sagt sie und lächelt.