(iko) Von einem Abenteuer mit seinem Oldtimer-Güldner-Bulldog ist Hugo Hartmann ins heimische Sulzwiesen zurückgekehrt. Fünf Tage lang war der 66-Jährige auf Tour, um beim Treffen seiner Oldtimerfreunde in Breitenberg teilzunehmen.
Der Ort liegt rund 440 Kilometer weit weg im Bayerischen Wald nahe an der österreichischen Grenze. Insgesamt hat Hartmann mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 26 Kilometern in der Stunde 890 Kilometer zurückgelegt. Dabei hat er seinen Traktor aus dem Jahr 1960 quasi nicht aus den Augen gelassen.
Hartmann wurde von weiteren Güldner-Freunden aus Ostheim und Kreuztal bei Hofheim begleitet. Insgesamt bestand die Truppe aus 13 Personen zwischen vier und 66 Jahren und aus fünf Oldtimern, die alle über 40 Jahre alt sind. Die Gruppe war seit dem Treffpunkt in Strullendorf bei Bamberg als Kolonne unterwegs. Geschlafen haben die Frauen, Männer und Kinder in umgebauten Bauwagen oder überdachten Autoanhängern.
„Es war wunderschön, aber auch anstrengend“, erzählt Sammler Hartmann, der stets als Schlusslicht der Truppe gefahren ist. Besonders eindrucksvoll sei die Fahrt durch die Fränkische Schweiz und entlang des Bayerischen Waldes gewesen. Der starke Lkw-Verkehr auf der Bundesstraße 85 war dagegen aufreibend und die kahlen und abgestorbenen Fichtengipfel im Bayerischen Nationalpark hätten die Gruppe nachdenklich gemacht. Insgesamt war die Tour aber „eine einwandfreie Fahrt ohne Probleme“. Sieben bis acht Stunden sei täglich Traktor gefahren worden. Die längste Tagesstrecke betrug 220 Kilometer.
Höhepunkt war das sonntägliche Schleppertreffen in Breitenberg, bei dem 250 Oldtimer zusammengekommen waren, etwa die Hälfte waren Güldner-Bulldogs. Weil die Unterfranken „mit Abstand“ die weiteste Strecke zurückgelegt hatten, übergaben ihnen Alois Donaubauer und Roman Kern einen Pokal und eine Auszeichnung. Die Rückfahrt ging über Gunzenhausen im Fränkischen Seenland, Ansbach und Ochsenfurt.