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Mit der Firma Autra geht es bergauf

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Mit der Firma Autra geht es bergauf

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    Ein mulmiges Gefühl hat man schon, wenn man über das Betriebsgelände der Firma Autra in Albertshausen geht. Der beißende Geruch verschiedener Treibmittel zieht einem in die Nase und brennt in den Augen. Zudem hat man immer im Hinterkopf, dass - Erinnerungen an die Explosion im März 1998 werden wach - etwas passieren könnte.

    Etwas Sicherheit geben einem die vorhandenen Brandmeldeanlagen, die flächendeckend auf dem gesamten Betriebsgelände installiert sind und in Kombination mit Wärmedifferenz-Meldern und Gas-Sensoren alle Anlagen sofort ausschalten, wenn Gefahr in der Luft liegt.

    Nach dem Unglück von 1998 sind die Vorschriften für die sicherheitstechnische Ausstattung des Produktionsgeländes verschärft worden, sagt Betriebsleiter Wolfgang Brust und ergänzt, dass die Anlagen ständig vom TÜV und vom Gewerbeaufsichtsamt überprüft werden. Diese bürokratischen Hürden galt es auch zu überwinden, als die Firma in der Zeit nach der Explosion versucht hat, den Betrieb wieder aufzubauen. In Belgien beispielsweise, so erklärt Wolfgang Brust, würde das alles viel schneller gehen. Dort sitzen alle beteiligten Behörden und auch die Feuerwehr mit an einem Tisch, so dass alle Unklarheiten rascher und unbürokratischer geklärt werden können.

    Am Standort Albertshausen möchte die Firma Autra, die zum holländischen Konzern Den Braven gehört, aber festhalten. Schließlich hat man erst im Mai eine neue Lagerhalle in Betrieb genommen, die ausreichend dimensioniert ist, um eine sichere Produktion zu gewährleisten. In der Halle werden nur leere Dosen gelagert, die dann - je nach ihrer jeweiligen Verwendung - entsprechend befüllt werden. In der circa 1350 Quadratmeter großen Halle können so viele Verpackungsmittel gelagert werden, dass die Produktion vier Tage beschäftigt ist, diese zu befüllen.

    Kurze Bauzeit

    Für Planung und Bau zeichnete das Randersackerer Architekturbüro Bertram Schweser verantwortlich. Mit dessen Arbeit sei er sehr zufrieden, sagt der technische Leiter Wolfgang Brust. Immerhin sei die Halle mit Baukosten von rund 650 000 Euro innerhalb von nur vier Monaten fertig gestellt worden.

    Die neue Halle sei, so der Betriebsleiter, aus zwei Gründen nötig gewesen: Zum einen möchte man dadurch eine sichere Produktion gewährleisten und zum anderen sollen dadurch die Belastungen durch den Schwerlastverkehr für Albertshausen verringert werden. Dadurch, dass die Lagerkapazitäten erhöht wurden, könnten die Anlieferungen konzentriert und in längeren Abständen erfolgen.

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