Wie lange hält ein Kubikmeter Eis in einem nach Passivhaus-Standard gedämmten Haus? Um auf diese Frage eine Antwort zu finden, stellte die Firma Raab Karcher in der Mitte des Marktplatzes eine Holzhütte auf. In Ihrem Inneren: 1000 Liter gefrorenes Wasser. Wände und Dach waren durch 35 Zentimeter Mineralwolle isoliert. Unter der Hütte: 30 Zentimeter dicke Styrodur-Platten des Dämmstoff-Herstellers Isover.
Drei Wochen lang konnten die Würzburger schätzen, wieviel Eis in diesem Zeitraum geschmolzen sein würde. Dabei winkten Einkaufsgutscheine von 500 bis 1000 Euro.
Rund 350 Teilnehmer hatten einen Tipp abgegeben und waren auf die Auflösung gespannt. Der Kubikmeter Eis war in einen riesigen Plastik-Kübel gestellt worden, so dass man das geschmolzene Wasser durch einen Schlauch in Eimer füllen konnte. Nach exakt 19 Tagen betrug die Temperatur in der Hütte 0,9 Grad Celsius. Jetzt sollte gemessen werden, wieviel Eis sich verflüssigt hatte. Zur Überraschung aller Beteiligten waren es nur 40 Liter.
Sinn der ganzen Aktion war es, die Effektivität von Wärmedämmung zu veranschaulichen. „Wir wollten den Bürgern zeigen, wie man Energie sparen kann und somit auch den Co2-Ausstoß verringern kann“, erklärt Johannes Kister, Mitarbeiter des Raab Karcher-Teams vor Ort.
Die Volksbank informierte vor Ort über staatlich geförderte Kredite zur Modernisierung der Wärmedämmung von Altbauten.
Info: www.energieberater-ev.de und www.kfw-foerderbank.de