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Modernere Tierkörperverwertung

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Modernere Tierkörperverwertung

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    Auf dem Globus sind zurzeit mehr als 300 Abfallverbrennungssysteme der 1938 in Düsseldorf gegründeten Firma Michaelis stationär oder mobil im Einsatz, die je nach Kundenbedürfnissen mit Wärmenutzungs- und Abluftreinigungsanlagen kombiniert sind.

    Seit Jahresanfang ist Bernhard Grimm alleiniger Gesellschafter der Michaelis GmbH & Co. KG. Der in Würzburg geborene und in Karlstadt wohnhafte Diplomingenieur wagte nach 25-jähriger beruflicher Erfahrung als Verfahrenstechniker, Projekt- und Vertriebsleiter bei den renommierten Firmen Südzucker, Noell und Lufttechnik Bayreuth den Sprung in die Selbstständigkeit und erwarb das vom 77-jährigen Firmen-Inhaber ausgeschriebene Unternehmen.

    Wie er Bürgermeister Rainer Kinzkofer bei der Vorstellung seiner Firma sagte, seien die weichen Faktoren, vor allem das auch touristisch hervorragende Umfeld in Veitshöchheim ausschlaggebend für ihn gewesen, seinen Firmensitz nach Veitshöchheim, in die Schleehofstraße 12 zu verlegen.

    Grimm stellte bereits sechs neue Mitarbeiter ein, drei Ingenieure, einen Techniker und zwei kaufmännische Angestellte. Drei kommen aus Veitshöchheim. Aufgrund der weltweit immer restriktiver werdenden Umweltgesetzgebung gebe es weltweit für umweltgerechte Abfallverbrennungsanlagen einen großen Bedarf. Demzufolge sieht er für seine Firma gute Wachstumschancen. Mittelfristig plant er 20 Arbeitsplätze sowie eine eigene Fertigung in Veitshöchheim. Hierzu ließ er sich von der Gemeinde bereits eine Grundstücksoption geben.

    Die Firma liefert ihren aus allen Erdteilen kommenden Kunden für den jeweiligen Bedarf maßgeschneiderte Komplett-Lösungen aus einer Hand, vom Engineering über die Fertigung, Montage bis zur Inbetriebnahme und dem Service. Die Palette reicht von kompletten Entsor-gungsanlagen für die Industrie einschließlich der Schadstoffbeseitigung durch Abluftreinigung bis hin zu einfach zu bedienenden mobilen Verbrennungsöfen mit Rauchgasreinigung wie sie derzeit auch zur Entsorgung klinischer Abfälle im Feldlazarett der Bundeswehr im Krisengebiet im Kosovo im Einsatz sind. Die Preisspanne reicht von 40 000 bis zu 400 000 Euro, die Abfallmen-gen liegen zwischen 100 bis 10 000 Kilogramm pro Tag. Grimm machte die Erfahrung, dass immer mehr Firmen, Institute und Krankenhäuser ihre festen oder flüssigen Abfälle dezentral selbst entsorgen wollen.

    Michaelis-Umwelttechnik bietet auch ein Kleintierkrematorium mit moderner Gasreinigung als ethische Alternative zur herkömmlichen Tierkörperverwertung an. Immer mehr Tierfreunde möchten nämlich nicht, dass ihre verstorbenen Lieblinge zu Tiermehl verarbeitet werden.

    Stolz ist Grimm, dass die von ihm eingesetzte Abluftreinigungstechnologie, neben den Öfen das zweite Standbein der Firma, durch Spezial-wäscher Werte weit unter den EU-Richtlinien erreicht. Zur Firmenphilosophie gehört selbstverständlich auch, die bei der Verbrennung an-fallende Energie vor Ort zur Warmwasserbereitung, Dampf-, Heizluft- und Kälteerzeugung zu nutzen.

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