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WÜRZBURG: Mülltonnen sollen von der Straße

WÜRZBURG

Mülltonnen sollen von der Straße

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    So stellt sich die Verwaltung die Müllboxen vor, in denen Anlieger vom Platz der Fischerzunft künftig ihren Müll entsorgen.
    So stellt sich die Verwaltung die Müllboxen vor, in denen Anlieger vom Platz der Fischerzunft künftig ihren Müll entsorgen. Foto: Fotomontage STADT WÜRZBURG

    Im Inneren Graben und am Platz der Fischerzunft stehen sie geballt herum: Graue Container, Mülltonnen, gelbe Säcke, daneben hat jemand Plastiktüten mit Abfall gestellt. Das will die Stadt jetzt ändern: Das unschöne Sammelsurium soll in öffentlichen Müllbehälterboxen verschwinden. Diese will die Stadt auf Dauer vor den Anwesen aufstellen, in denen zu wenig Platz für alle Mülltonnen ist.

    Davon gibt es in der Innenstadt einige. Meist sind es alte Häuser, die zu Zeiten gebaut wurden, als es weder soviel Müll gab, noch dieser getrennt wurde. Also fehlt dort Raum für die verschiedenen Tonnen, wo sie keine Fluchtwege versperren. Blaue, braune und graue Tonnen und gelbe Säcke stehen deshalb auf der Straße, daneben der Abfall, der einfach dazu gestellt wird.

    „Dies führt zu einem unschönen Anblick und stört das Stadtbild“, hat das Umweltreferat im Rathaus erkannt und sich eine Lösung für das Müllproblem ausgedacht: neue städtische Müllbehälterboxen. Die Kosten für die Boxen sollen laut Umweltreferat aus den Abfallwirtschaftsgebühren finanziert werden, wobei von den Nutzern der städtischen Boxen eine Zusatzgebühr erhoben werden soll.

    Als „Pilotprojekt“ schlägt die Verwaltung den Platz der Fischerzunft am Fuß des Zeller Bergs vor. Dieser, auch als „Schmalzlerhöflein“ bekannte Platz, ist 2010 neu gepflastert worden. Doch so richtig schön ist es dort bislang nicht: Denn ein halbes Dutzend Mülltonnen stehen rund um die Zobelsäule. Um sie herum sammelt sich weiterer „illegaler“ Abfall.

    Drei Müllbehälterboxen in einer Parkbucht am Anfang der Burkarder Straße sollen jetzt Abhilfe schaffen. Dafür will man einen Behindertenparkplatz verwenden, der an anderer Stelle wieder eingerichtet wird.

    Nachdem in den vorberatenden Ausschüssen des Stadtrats keine Einwände gegen die Müllboxen geäußert wurden, kann man davon ausgehen, dass der Stadtrat sie am Donnerstag absegnen wird. „Dann bauen wir zeitnah die Boxen auf,“ sagt Rathaussprecher Christian Weiß. Spannender dürften die Reaktionen der betroffenen Anwohner werden: Sie müssen jetzt ihren Müll ein bisschen weiter als bisher tragen.

    Falls sich das „Pilotprojekt“ in den nächsten Jahren bewährt, könnten die Boxen auch im Inneren Graben aufgestellt werden. Das Müllproblem beschäftigt dort die Anwohner schon länger. „Wir werden das weitere Vorgehen intensiv mit den betroffenen Bürgern abstimmen“, sagt Weiß.

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