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WÜRZBURG: Mütter und Babys im selben Bett

WÜRZBURG

Mütter und Babys im selben Bett

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    Anlässlich der Weltstillwoche will das Personal der Missionsärztlichen Klinik – Oberärztin Anette Kaufhold-Moore, Chefarzt Dietmar Kranzfelder, Krankenschwester Anne Wirz und Assistenzärztin Sabine Schuler (von links) – das Stillen fördern und streben das Zertifikat „Babyfreundliches Krankenhaus“ an.
    Anlässlich der Weltstillwoche will das Personal der Missionsärztlichen Klinik – Oberärztin Anette Kaufhold-Moore, Chefarzt Dietmar Kranzfelder, Krankenschwester Anne Wirz und Assistenzärztin Sabine Schuler (von links) – das Stillen fördern und streben das Zertifikat „Babyfreundliches Krankenhaus“ an. Foto: FOTO JULIKA TRAPPE

    „Oberärztin Annette Kaufhold-Moore, Assistenzärztin Sabine Schuler und Schwester Anne Wirz sind inzwischen echte Expertinnen beim Thema Stillen“, so Chefarzt Professor Dietmar Kranzfelder. Die drei und weitere Mitarbeiter absolvieren parallel zu ihrer Arbeit in der Klinik eine 20-stündige Schulung, die ihnen die Stillrichtlinien näher bringen und letztlich der Mutter-Kind–Beziehung zu Gute kommen soll, so Sabine Schuler.

    „Es geht uns beim Stillen einerseits um die Ernährung der Babys durch Muttermilch, die erwiesenermaßen viele Krankheiten, wie Übergewicht und Diabetes verhindert, aber andererseits um die Mutter-Kind-Beziehung in der ersten wichtigen Phase des Lebens“, erklärt Annette Kaufhold-Moore. „Viele, die in der Abteilung schon jahrelang arbeiteten, mussten umdenken. Es hat sich viel getan in den letzten 20 Jahren. Viele Dinge, die wir in den Schulungen lernen, haben wir mittlerweile selbst erfahren.“

    So fänden Neugeborene, wenn sie auf den nackten Oberkörper der Mutter gelegt würden, von ganz alleine die Brustwarze, indem sie sich mit leichten Robb-Bewegungen zur Nahrungsquelle bewegten. „Mütter schlafen besser, wenn ihr Kind direkt neben ihnen liegt“, erzählt Schuler über eine weitere Stillrichtlinie, deren positive Auswirkungen sie an Müttern selbst beobachtet habe. Auch die Probleme von Gelbsucht bei Neugeborenen und Schwierigkeiten beim Milcheinschuss seien seit der richtigen Unterstützung beim Stillen zurückgegangen. „Natürlich wollen wir niemanden bevormunden, sondern nur beraten. Die Entscheidungen treffen die Mütter immer noch selber“, sagt Krankenschwester Wirz auf die Frage, ob man den Frauen mit den ganzen Richtlinien nicht zu sehr seine Meinung aufdrängen wolle. „Wir wollen Mütter nach dem aktuellen Wissensstand beraten, damit sie Sicherheit im Umgang mit ihrem Kind bekommen.“

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