Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Ochsenfurt
Icon Pfeil nach unten

Rodheim: Naschen im Schatten von Graf und Gräfin

Rodheim

Naschen im Schatten von Graf und Gräfin

    • |
    • |
    Natürlich mit einem Einheimischen-Secco stießen (von links) Michael Pfanzer, Manfred Seibert, Manfred Kern und Nadine Höhne auf das Projekt Allianzgarten an.
    Natürlich mit einem Einheimischen-Secco stießen (von links) Michael Pfanzer, Manfred Seibert, Manfred Kern und Nadine Höhne auf das Projekt Allianzgarten an. Foto: Gerhard Krämer

    Vorbeifahrende Radfahrer rasten bereits im Allianzgarten bei Rodheim. Am Eingang ist links und rechts des Tores sogar Pflücken und Naschen ausdrücklich erlaubt, denn dort hat die Kommunale Allianz eine essbare Wildobsthecke gepflanzt. Manches muss zwar noch etwas wachsen, ein Besuch lohnt aber allemal. Jetzt wurde der Garten – coronabedingt – im kleinen Kreis offiziell eingeweiht.

    Die Mitgliedsgemeinden der Kommunalen Allianz A7 Franken West sind Paten der Obst- und Laubbäume im Allianzgarten bei Rodheim.
    Die Mitgliedsgemeinden der Kommunalen Allianz A7 Franken West sind Paten der Obst- und Laubbäume im Allianzgarten bei Rodheim. Foto: Gerhard Krämer

    Die Idee zur Anlage des Gartens der Kommunalen Allianz A7 Franken West war laut Manfred Kern, Bürgermeister von Marktbergel und Vorsitzender der Kommunalen Allianz A7 Franken West, im Jahr 2016 auf einer Klausurtagung in Klosterlangheim entstanden. Damit sei ein gemeinsames Aushängeschild gefunden worden. Im Oberickelsheimer Ortsteil Rodheim, dort lief laut Bürgermeister Michael Pfanzer seit 2006 die Flurneuordnung, hatte man ein geeignetes Grundstück zwischen Rodheim und Lipprichhausen gefunden. Dort läuft auch der Gau- und Höhenweg vorbei, ein Rad- und Wanderweg, der sich durch das gesamte Allianzgebiet zieht.

    Jede Kommune übernimmt Patenschaft für einen Obst- und Laubbaum

    Jede der 13 Allianzkommunen ist Pate für je einen Laub- und einen Obstbaum. Die Baumplaketten informieren die Besucher über Sorte und die dazugehörende Gemeinde. Statt Infotafeln gibt es Infotische in der Mitte des Gartens. „Die Bevölkerung soll wissen, was die Allianz macht und gleichzeitig Einblick in Fauna und Flora bekommen“, erklärt Manfred Kern.

    Wissenswertes erfährt der Besucher des Allianzgartens über den Streuobstbau, der Tradition in der Region Westmittelfranken hat. Mit Albrecht Eyring und Georg Ries kommen zwei wichtige Vertreter von hier. Der Allianzgarten rückt daher dieses Thema in den Mittelpunkt und widmet dem Streuobstbau einen eigenen Infotisch. Hier erhält der Besucher Infos zum Obstbaumjahr und zur Entwicklung des Streuobstbaus.

    Autochthone Saatgutmischung im Allianzgarten ausgesät

    Weitere Themen, mit denen sich die Besucher näher beschäftigen können, sind die ökologische Landwirtschaft und die Gräser und Kräuter vor Ort. Ausgesät wurde im Allianzgarten laut Kern eine autochthone Saatgutmischung. Allerdings fühlt sich hier auch der Ampfer wohl, der demnächst ausgestochen werden soll.

    13 verschiedene heimische Laubbäume stehen auf der linken Seite, 13 Obstbäume auf der rechten Seite im Allianzgarten.
    13 verschiedene heimische Laubbäume stehen auf der linken Seite, 13 Obstbäume auf der rechten Seite im Allianzgarten. Foto: Gerhard Krämer

    Das Projekt Allianzgarten wurde mit 75 Prozent vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken gefördert. 13 500 Euro gebe es so als Zuschuss, informierte Manfred Seibert von Amt für Ländliche Entwicklung. Er ist auch der Vorsitzende der Teilnehmergemeinschaft Geißlingen/Rodheim. Man kann den Allianzgarten auch stellvertretend für zahlreiche Flurneuordnungsverfahren in der Region betrachten, würdigt der Garten doch die Ergebnisse solcher Verfahren, die die Agrarstruktur verbessern und die Ökologie stärken. Denn die Fläche des Gartens zähle zu den Landschaftspflegeflächen, erklärte Seibert. Die Ideen für die Gestaltung seien von der Allianz gekommen, erläuterte Allianzmanagerin Nadine Höhne. Die Umsetzung habe atelier zudem aus Kitzingen übernommen.

    Der Baumbestand und die Patengemeinden:Laubbäume: Winterlinde (Illesheim), Stieleiche (Ippesheim), Sommerlinde (Mark Nordheim), Rotbuche (Marktbergel), Bergahorn (Hemmersheim), Speierling (Ergersheim), Feldahorn (Gollhofen), Eberesche (Simmershofen), Mehlbeere (Burgbernheim), Hainbuche (Uffenheim), Traubeneiche (Weigenheim), Feldulme (Oberickelsheim), Spitzahorn (Gallmersgarten)Obstbäume: Weißer Winterapfel (Ergersheim), Große Prinzessinkirsche (Ippesheim), Schöner von Boskoop (Weigenheim), Köstliche von Charneux (Markt Nordheim), Landsberger Renette (Illesheim), Brettacher (Gallmersgarten), Rote Renette (Gollhofen), Roter Boskoop (Simmershofen), Trierer Weinapfel (Uffenheim), Bühler Zwetschge (Oberickelsheim), Graf Althans Reneklode (Marktbergel), Gräfin von Paris (Hemmersheim) und Goldparmäne (Burgbernheim). Quittensträucher sind rechts und links vom Allianztor gepflanzt.Quelle: gkr

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden