Das Heizkraftwerk (HKW) bei der Friedensbrücke in Würzburg hat eine neue Fassade, das teilte die WVV in einer Pressemitteilung mit. In den letzten Wochen montierten Arbeiter die Fassadenbleche des Wärmespeichers am Heizkraftwerk. Ursprünglich sollten die Bleche schon viel früher angebracht werden. Doch der russische Angriff auf die Ukraine stoppte die Lieferung aus dem dortigen Stahlwerk.
Überschüssige Wärme kann gespeichert werden
Die neue Fassade integriert sich in das Beleuchtungskonzept und leuchtet je nach Anlass. 2020 installierte das HKW bei umfassenden Modernisierungen einen Wärmespeicher. Dieser trennt die Fernwärme-Heißwasserproduktion von der Stromerzeugung und passt sich flexibel dem aktuellen Wärmebedarf an. Überschüssige Wärme speichert er zwischen. Bei zu geringer Fernwärme-Heißwasserproduktion im Vergleich zum Bedarf im Netz liefert der Speicher die fehlende Wärme. So macht er den Betrieb der Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen flexibler und effizienter.
Der Wärmespeicher fungiert als Druckspeicher, besteht aus 13 Ringen (je 2,8 Meter hoch, 10,3 Meter im Durchmesser), fasst 2869 Kubikmeter und speichert 175.000 Kilowattstunden Wärme. Leer wiegt er 549 Tonnen, gefüllt mit 130 Grad heißem Wasser 3437 Tonnen.
Würzburg prüft derzeit die Umstellung auf grüne Wärme in den nächsten zehn bis 15 Jahren. Weitere Informationen unter www.wvv.de/waermewende.