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WINTERHAUSEN: Neue Hochbehälter installiert

WINTERHAUSEN

Neue Hochbehälter installiert

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    Hochbau-Unternehmen: Am Berg zwischen Obstbäumen und Waldrand entsteht die neue Anlage zur Eigenwasserversorgung von Winterhausen. Das Herzstück sind zwei parallel liegende röhrenförmige Behälter mit je 100 Kubikmetern Fassungsvermögen (Mitte). Auch ein Gebäude für die neue Maschinentechnik (rechts) wurde errichtet.
    Hochbau-Unternehmen: Am Berg zwischen Obstbäumen und Waldrand entsteht die neue Anlage zur Eigenwasserversorgung von Winterhausen. Das Herzstück sind zwei parallel liegende röhrenförmige Behälter mit je 100 Kubikmetern Fassungsvermögen (Mitte). Auch ein Gebäude für die neue Maschinentechnik (rechts) wurde errichtet. Foto: Foto: KLAUS L. STÄCK

    Die Breite und Tragkraft der Zufahrtswege reichte dafür. Falls dem nicht so gewesen wäre, gab es ernsthafte Überlegungen, die Behälter mit einem Hubschrauber abzusetzen. Dennoch gab es eine kleine Schlammschlacht, als die breiten Fahrzeuge mit ihren Rädern Bankette berührten oder unbefestigte Abschnitte befahren mussten, die nach mehrtägigem Dauerregen vollkommen aufgeweicht waren. Jeder der beiden röhrenförmigen Behälter hat drei Meter Durchmesser, 16,5 Meter Länge und ein Fassungsvermögen von 100 Kubikmetern. Ihren Platz gefunden haben sie beim ebenfalls neuen Gebäude für die Maschinentechnik.

    Die Trinkwasserversorgung der Gemeinde steht auf zwei Beinen. Das eine ist das Eigenwasser. Mit diesem wird die Tiefzone versorgt. Dies ist im Prinzip der Ortsbereich, der zwischen Eisenbahn und Main liegt. Die höher gelegenen Bereiche, also die Neubaugebiete, erhalten Fernwasser. Dessen Anteil könnte unter Umständen erhöht werden müssen, falls beim Eigenwasser der Sulfatgehalt wegen neuer gesetzlicher Grenzwerte zu hoch sein sollte. Dann müsste das Wasser für die Tiefzone mit Fernwasser gemischt werden. Hierfür ist die neue Anlage ausgelegt. Außerdem ist auf dem Gelände Platz vorhanden, um im Bedarfsfall zwei weitere Behälter der gleichen Art anzufügen. Die wären nötig, wenn das ganze Gemeindegebiet mit einer Mischung aus je 50 Prozent Eigen- und Fernwasser versorgt werden sollte. Doch das ist im Moment noch Zukunftsmusik.

    Nach dem neuen Bauhof war die Modernisierung der Wasserversorgung die zweite Großbaumaßnahme. Denn im vorhandenen Hochbehälter, der über acht Jahrzehnte alt ist, waren Verkeimungen aufgetreten. Deren Ursachen lagen in der Anlage selbst begründet. Eine Sanierung schien aus technischen wie aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr vertretbar, so dass der Gemeinderat die Errichtung der neuen Anlage beschloss.

    Die Kosten stiegen gegenüber den Voranschlägen und bewegen sich auf 500 000 Euro zu. In Betrieb gehen soll die neue Wasserversorgung noch heuer. Bis dahin wird das gesamte Gemeindegebiet weiterhin voll mit Fernwasser versorgt, so wie es seit der Verkeimung im vergangenen Jahr der Fall ist. Für die Menge, die über die vertraglich vereinbarte hinaus geht, verlangt die Fernwasserversorgung keinen Preisaufschlag.

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