Das Jaguar Land Rover-Autohaus Würzburg ist umgezogen. Es ist nicht mehr in der Domstadt zu finden sondern in einem Neubau im Kürnacher Gewerbegebiet Wachtelberg. Hierher und ins benachbarte Estenfeld umgezogen sind schon einige Würzburger Firmen mangels Gewerbeflächen im Oberzentrum: das Porsche-Zentrum der Spindler-Gruppe, eReasearch Technology (eRT), die Unternehmensgruppe Haas. Und weitere folgen noch.
In Kürnach und Estenfeld gibt es große Gewerbe-Grundstücke mit viel Platz außen herum und mit einem schnellen Autobahn-Anschluss. Das realisierten immer mehr Würzburger Firmen. Und bauten. Mit dem Effekt, dass die Kürnacher Seite schon dicht ist, sagte Bürgermeister Thomas Eberth bei einem Pressetermin im Jaguar Land Rover-Autohaus Brückner und Hofmann. Das wird am Samstag, 28. Februar, mit einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet.
Es ist ein klar strukturiertes Autohaus geworden, mit modernen Materialien und viel Platz für die englischen Nobelkarossen, Geländewagen und Sportboliden. Und darauf sind die beiden Eigentümer, Michael Brückner und Andreas Hofmann, die im Kürnacher Gewerbegebiet investiert haben, auch sichtlich stolz.
„Im Mai haben wir mit dem Bau begonnen und nach neun Monaten stand das Gebäude, ganz nach den Vorstellungen des britischen Autokonzerns“, freut sich Brückner bei einer Pressevorstellung.
Das Haus ist groß, etwa 2700 Quadratmeter Fläche beinhaltet es: 900 Quadratmeter Showroom, 900 Werkstatt und 900 Tiefgarage für die wertvollen Wagen, alles bestens abgesichert, wie Brückner erzählte.
Er sprach von sich aus die Gründe für den Wegzug aus dem Oberzentrum an: „Es ist schwer, dort etwas Passendes zu finden. Hier in Kürnach haben wir viel Platz für freie Architektur.“ Und mit ein Grund ist sicherlich auch, dass die Jaguar Land Rover-Kunden nur zu zehn Prozent aus Würzburg und zu 90 Prozent aus dem Umland kommen. Die beiden Unternehmer investierten einen mittleren einstelligen Millionenbetrag.
Mehr Platz
„Wir wollen mit unseren Automarken weiter wachsen und das war am bisherigen Standort in Würzburg in der Nürnberger Straße nicht mehr möglich“, versichert Brückner. „Neben größeren Verkaufsflächen und mehr Parkplätzen haben wir vor allem den Service-Bereich massiv ausgebaut und die Anzahl der Werkstattplätze von fünf auf neun gesteigert.“ Das Unternehmen will in den nächsten Monaten zusätzliche Service-Arbeitsplätze schaffen. Derzeit sind in Kürnach 14 Mitarbeiter tätig.
„Seit der Übernahme des Traditionsbetriebes Faber in der Nürnberger Straße 2009 haben wir unser Geschäft ausgebaut“, freut sich Hofmann. Die beiden Unternehmer verkauften 250 Neufahrzeuge und 130 Gebrauchte im Jahr 2014.
„Das ist das siebte Haus in Deutschland mit dem neuen Erscheinungsbild von Jaguar Land Rover“, macht der Vertriebsdirektor der Marke, Axel Ecke, klar. Für ihn sind die Stars die Wagen und die Mitarbeiter von Brückner und Hofmann. Und Autohaus-Inhaber Hofmann kündigte auch gleich neue Fahrzeuge an: den Geländewagen Discovery Sport am 28. Februar just zur Kürnach-Eröffnung und die Mittelklasse-Limousine XE im Juni.
Außerdem wird es in der Gemeinde im Norden von Würzburg eine Weltpremiere geben, sagte Brückner: das erste Jaguar Landrover Approved-Center. „Wir wollen auf dem Gebrauchtwagen-Sektor mehr Qualität bieten mit einem Gütesiegel und zwei Jahren Garantie.“ Die baulichen Vorbereitungen dafür laufen hinter dem Hauptgebäude.
Neue Arbeitsplätze
Der Bürgermeister erhielt bei der Vorstellung viel Lob für die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Unternehmer. „Wir sind froh, dass Jaguar bei uns gebaut hat. Das sind Mittelständler, die neue Arbeitsplätze schaffen und junge Menschen ausbilden.“ Bis auf ein kleineres Grundstück, das schon verkauft ist, gibt es keine Flächen mehr am Wachtelberg. „Nun arbeiten wir an der weiteren Entwicklung von Flächen auf unserem Gebiet“, versprach Eberth.
Tag der offenen Tür: am Samstag, 28. Februar, in Kürnach (Wachtelberg 33). Es gibt Probefahrten, ein Geländeparcours und Spaß für die Kinder.