Mit 600 Jahren gehört das Wirtshaus „Zum Stachel“ zu den ältesten Gasthäusern Deutschlands – zu den schönsten wohl auch. Doch ausgerechnet im großen Jubiläumsjahr steht das historische Haus in der Gressengasse nahe dem unteren Markt seit über einem halben Jahr geschlossen. Nun tut sich dort was: Bauarbeiter sind am Renovieren. Und es gibt einen neuen Wirt: Rolf Schulz. Er betreibt seit 2007 einen Steinwurf weiter das „Wirtshaus zum Lämmle“ am Marienplatz.
Wann der Stachel wieder eröffnet wird, kann Schulz derzeit nicht sagen. Auch über die künftige Ausrichtung der Traditionsgaststätte wollte er sich noch nicht äußern. Wie berichtet, war Anfang des Jahres nach Meinungsverschiedenheiten über nötige Renovierungen und darauf erfolgte Pachtkürzungen dem bisherigen Wirt von den Hausbesitzern gekündigt worden. Er ist inzwischen Küchenchef in den Residenzgaststätten.
Der neue „Stachel“-Wirt Schulz war 27 Jahre im „Backöfele“ die rechte Hand von Wirt Gerd Ehehalt. 2007 übernahm er das „Lämmle“ von Jürgen und Annemarie Wenzel. Schulz genießt den Ruf, das Haus mit der typisch fränkischen und gutbürgerlichen Ausrichtung erfolgreich fortgeführt zu haben. Foto: Kriener