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ROTTENBAUER: Neues Heim, mehr Lebensqualität

ROTTENBAUER

Neues Heim, mehr Lebensqualität

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    Gespannte Erwartung: Die künftigen Bewohner des Hauses Arche II in Rottenbauer.
    Gespannte Erwartung: Die künftigen Bewohner des Hauses Arche II in Rottenbauer. Foto: Foto: Arche

    Im Juni dieses Jahres erfolgte der erste Spatenstich für das Wohnpflegeheim „Arche II neu“. Inzwischen steht der Rohbau mit eingedecktem Dach, und der Einbau der Fenster hat begonnen. Die Arche feierte jetzt Richtfest.

    Innerhalb kurzer Zeit haben die beteiligten Firmen und Handwerker die Pläne von Architektin Andrea Ranft umgesetzt. Das neue Wohnhaus für Menschen mit Behinderung hat Gestalt angenommen. Nun können auch diejenigen, die sich die Umsetzung eines Plans nicht so gut vorstellen können, sehen, wie sich das neue Haus darstellt und weiterentwickelt.

    Das neue Haus wird das 20 Jahre alte, am Heuchelhof bestehende Wohnpflegeheim „Arche II“ (Prager Ring) ersetzen. Bei der damaligen Übernahme dieser Einrichtung von einem privaten Träger zur Arche gGmbh entsprachen die Räumlichkeiten im Prager Ring keineswegs den gesetzlichen Vorgaben eines Wohnhauses für Menschen mit schwerster Behinderung, so Arche-Leiter Rolf Müßig. Dennoch habe man den Bewohnern wenigstens „ihr Zuhause sichern“ können. Derzeit leben dort 20 erwachsene Menschen mit schwerster Behinderung, die alle einen erhöhten Pflegebedarf haben und die Werkstatt für Menschen mit Behinderung nicht besuchen können.

    Die Freude auf den bevorstehenden Umzug sei bei Bewohnern und Mitarbeitern sehr groß, weil sie sich ja schon lange mit äußerst beengten Gruppenräumen, einigen Drei-Bett-Zimmern und Wohnen über drei Stockwerke arrangieren, erläuterte Müßig. Auf insgesamt drei Etagen mit einer Gesamt-Nutzfläche von 1500 Quadratmetern befinden sich im künftigen Wohnheim in Rottenbauer nicht nur die Einzelzimmer der künftigen Bewohner samt integrierten Nasszellen, sondern auch noch großzügige Gruppenräume, die alle per Aufzug erreichbar sind. Damit entspricht das neue Wohnpflegeheim in allen Punkten den gegenwärtigen Standards und gesetzlichen Vorgaben.

    Ein separater Therapieraum, der von den Heilerziehungspflegern, Altenpflegern und Ergotherapeuten auch als individueller Beschäftigungsraum für die zukünftigen Bewohner genutzt wird, trägt ebenso wie ein geschützter Außenbereich zur verbesserten Lebensqualität bei.

    Investoren haben Anteile gekauft

    Das neue Wohnpflegeheim Arche II entsteht in unmittelbarer Nähe zur behindertengerechten Straßenbahnhaltestelle, einem Lebensmittelgroßmarkt, Arztpraxen und einem Integrationscafé in einem Neubaugebiet des Stadtbezirks Rottenbauer. Die Realisierung dieses Wohnpflegeheimes erfolgt ohne staatliche Zuschüsse als Sozialimmobilie. Das bedeutet: Investoren haben schon vor Beginn des Baues Anteile des Hauses gekauft und vermieten sie an die Arche gGmbH. Der Vertrag läuft über 25 Jahre. Die Arche finanziert dies über den Investitionskostenanteil im Pflegesatz vom Bezirk Unterfranken.

    Für die behindertengerechten Außenanlagen, die die Arche gemeinnützige Gmbh, selber finanzieren muss, werden noch Spender und Kooperationspartner gesucht.

    Im Beisein von Oberbürgermeister Georg Rosenthal freuten sich die Verantwortlichen auf den Einzug voraussichtlich im Oktober 2013.

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