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REICHENBERG: Neues ÖPNV-Zeitalter für Reichenberg

REICHENBERG

Neues ÖPNV-Zeitalter für Reichenberg

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    So sehen ab Montag die neuen Linienbusse für Reichenberg aus: Die Omnibusverkehr Franken GmbH setzt auf den Linien 311 und 312 den Bustyp Irisbus Crossway ein, ein Niederflurbus mit Kneelingfunktion und 11,66 Länge, 45 Sitz- und 40 Stehplätze, einem Platz für Rollstuhl/Kinderwagen und einer Leistung von 330 PS (243 KW). OVF
    So sehen ab Montag die neuen Linienbusse für Reichenberg aus: Die Omnibusverkehr Franken GmbH setzt auf den Linien 311 und 312 den Bustyp Irisbus Crossway ein, ein Niederflurbus mit Kneelingfunktion und 11,66 Länge, 45 Sitz- und 40 Stehplätze, einem Platz für Rollstuhl/Kinderwagen und einer Leistung von 330 PS (243 KW). OVF Foto: Foto:

    Zum 1. September hat der Landkreis Würzburg den Linienbusverkehr im südlichen Landkreis Würzburg neu geordnet. Regelmäßige Takte und ein erweiterter Wochenendverkehr sollen das Angebot attraktiver machen. Mit am meisten wird sich der Öffentliche Nahverkehr in Reichenberg und seinen Ortsteilen verändern und verbessern.

    Die Reichenberger werden sich neu an die Liniennummern 311 und 312 gewöhnen müssen, Lindflur, Albertshausen und Uengerhausen an die 312, Fuchsstadt an die 421 und 422. Die Linie 311 fährt neuerdings im Regelfall über Hattenhauser Straße/Am Höchberg, wo sich an der neuen Haltestelle „Bahnhaltepunkt“ auch eine Möglichkeit bietet, in die Züge der Deutschen Bahn nach Würzburg und Lauda zu wechseln. Die Haltestelle „Unterer Weinberg“ in der Guttenberger Straße wird auf die andere Seite der Bahnunterführung verlegt.

    44 mal Würzburg und zurück

    Reichenbergs Bürgermeister Stefan Hemmerich ist zufrieden mit dem neuen Busangebot. Alle Ortsteile werden jetzt von mehr Bussen angefahren, dazu noch in einem regelmäßigen Taktverkehr. Rufbusse sorgen dafür, dass die Reichenberger Ortsteile auch am Wochenende ohne eigenes Auto mobil bleiben. Den Reichenbergern selbst stehen an einem normalen Werktag – das unveränderte Bahnangebot einbezogen – täglich 44 Fahrten nach Würzburg und ebenso viele wieder zurück zur Verfügung.

    Zwei Jahre lang haben das Kommunalunternehmen des Landkreises und die einzelnen Gemeinden zusammengesessen, um dieses gute Ergebnis auf die Beine zu stellen, weiß Dominik Stiller, Geschäftsführer der Nahverkehr Würzburg-Mainfranken-GmbH (NWM), die seit 2004 den ÖPNV in Stadt und Landkreis Würzburg sowie Landkreis Kitzingen gestaltet.

    Mit Ausgaben von 400 000 Euro/Jahr ist der Busverkehr im südlichen Landkreis Würzburg bisher im Haushalt des Landkreises zu Buche geschlagen, ab dem 1. September werden es für das ausgeweitete Angebot 700 000 Euro/Jahr sein. Stiller hofft, dass der Freistaat Bayern den Landkreis bei diesen Kosten auch weiter beträchtlich fördert.

    Die Omnibusverkehr Franken GmbH (OVF) gewann die europaweite Ausschreibung der Linien im südlichen Landkreis für die nächsten zehn Jahre. Stiller: „Die OVF hat sich in der Vergangenheit als zuverlässiger Partner erwiesen.“ Die 100-prozentige Tochter der Deutschen Bahn ist das größte Regionalbusunternehmen in Bayern und das umsatzstärkste in ganz Deutschland.

    Rufbusangebot

    Der NWM-Geschäftsführer weist auch auf das umfangreiche Rufbusangebot (siehe Infokasten) in den Ortsteilen hin. Er ermuntert die Fahrgäste, sich – wie im Fahrplanheft angegeben – bis 60 Minuten vor der angegebenen Fahrt der bei Taxi-Zentrale Hennermann zu melden. Angemeldet werden können auch Kinderwägen, Fahrräder und Rollstühle. Auch „Daueraufträge“ für eine regelmäßige Rufbus-Benutzung werden entgegengenommen.

    Um für eine sichere Fahrt der Busse zu sorgen, hat die Straßenverkehrsbehörde im Landratsamt entschieden, noch in dieser Woche an der Reichenberger Ortseinfahrt in der Würzburger Straße ein Halteverbot in der Kurve bis zur Apotheke zu erlassen. Alternativ verweist Bürgermeister Hemmerich auf die Stellplätze am Ortseingang an der ehemaligen Waage.

    Ein Jahr Probezeit

    „Mindestens ein Jahr werden wir dieses Angebot unverändert aufrechterhalten“, verspricht NWM-Geschäftsführer Stiller. Wenn Busse allerdings regelmäßig leer durch die Orte fahren, müsse man handeln.

    Fragen zum neuen Busverkehr beantwortet die Gemeinde Reichenberg per E-Mail unter nahverkehr@reichenberg.bayern.de. Der Verkehrsunternehmens-Verbund Mainfranken GmbH (VVM) verweist auf das WVV-Kundenzentrum in der Domstraße 26, das VVM-Servicetelefon Tel. (09 31) 36 88 68 86 und den Fahrplan zum Ausdrucken im Internet unter www.vvm-info.de

    Neuer Busverkehr für Reichenberg und Ortsteile ab 1. September

    An eine neue Liniennummerierung müssen sich die Fahrgäste im südlichen Landkreis Würzburg gewöhnen. Aufgegeben werden am 31. August die Linien 40 (Ochsenfurt-Bütthard), 41 (Würzburg-Fuchsstadt-Albertshausen-Lindflur-Uengershausen-Geroldshausen-Moos-Kirchheim-Gaubüttelbrunn), 42 (Würzburg-Giebelstadt-Gelchsheim), 8084 (Röttingen-Bolzhausen) und 31 (Würzburg-Reichenberg).

    Neu werden ab dem 1. September die Linien 311 (Würzburg-Reichenberg) und 312 (Würzburg-Reichenberg-Uengershausen-Lindflur-Albertshausen-Geroldshausen-Moos) sowie die Linien 421 und 422 (beide Würzburg-Fuchsstadt-Giebelstadt) sowie die Linien 423 bis 428 für Ochsenfurt und sein Umland sein.

    Die Linie 311 bedient (wie die Linie 31 bisher) künftig in Reichenberg das Forsthaus Guttenberg und den Guttenberger Grund und endet in Heidingsfeld/Reuterstraße (dort umsteigen unter anderem in die Straßenbahnlinien 3 und 5). Die Linie 311 fährt in Reichenberg meist über die neue Haltestelle „Bahnhaltepunkt“ in der Straße Am Höchberg, wo ein Umsteigen in den Zug Richtung Würzburg oder Kirchheim/Lauda möglich ist. Die Haltestelle „Unterer Weinberg“ in der Guttenberger Straße wird auf die andere Seite der Bahnunterführung verlegt.

    Die Linie 312 startet im zweistündigen Wechsel in Albertshausen/Lindflur und (Kirchheim/)Moos/Geroldshausen/Uengershausen und fährt im Regelfall über die Reichenberger Haltestellen Kriegerdenkmal und Dorflinde nach Würzburg. Die Linie 312 fährt im Regelfall nicht nach mehr Heidingsfeld/Reuterstraße, sondern neuerdings nach Sanderau/Königsberger Straße, wo man in die Straßenbahnlinien 1 und 4 umsteigen kann.

    Der Rufbus bringt die Bewohner der Reichenberger Ortsteile an den Wochenenden und an den schulfreien Tagen nach Reichenberg, wo sie die Fahrt per Bus oder Bahn fortsetzen können, und zurück in die Ortsteile. Den Rufbus bestellt man kostenlos bei der Zentrale Taxi Hennermann, Tel. (08 00) 811 811. Für die Fahrt im Rufbus benötigt man eine VVM-Fahrkarte für die gewünschte Strecke. Alle VVM-Tickets werden anerkannt. Im Rufbus gibt es nur eine Fahrtkarte vom Ausgangsort bis nach Reichenberg zu kaufen. Für die Rückfahrt ist eine Fahrkarte bereits am Automaten oder im Bus zu lösen. Fahrräder, Kinderwägen und Rollstühle sind bei der Bestellung des Rufbusses anzumelden.

    Der Zugverkehr der Deutschen Bahn zwischen Lauda-Reichenberg-Würzburg bleibt unverändert. Fahrräder können in den VVM-Bussen und -Straßenbahnen mitgenommen – sofern im Fahrzeug Platz ist. Für ein Fahrrad ist eine VVM-Kinderkarte zusätzlich zu lösen. Räder von Dauerkarteninhabern werden kostenlos transportiert.– Fahrräder sind in den Zügen der Westfrankenbahn (also auch zwischen Reichenberg und Würzburg) Montag bis Freitag ab 9 Uhr und an den Wochenenden gratis. An den übrigen Tagen kostet die Fahrradmitnahme deutschlandweit pro Tag fünf Euro.

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