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Kist: Neujahrsempfang: "Nicht an der menschlichen Wärme sparen" - Kist ist eine nach wie vor lebendige Gemeinde

Kist

Neujahrsempfang: "Nicht an der menschlichen Wärme sparen" - Kist ist eine nach wie vor lebendige Gemeinde

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    Zahlreiche Ehrungen nahm Bürgermeister Volker Faulhaber (vorne Mitte) beim Neujahrsempfang der Gemeinde Kist vor.
    Zahlreiche Ehrungen nahm Bürgermeister Volker Faulhaber (vorne Mitte) beim Neujahrsempfang der Gemeinde Kist vor. Foto: Matthias Ernst

    So viele Menschen wie noch nie, meinte Bürgermeister Volker Faulhaber beim Neujahrsempfang der Gemeinde Kist in der Otto-Seubert-Halle auszumachen. Das war auch kein Wunder, schließlich mussten die Bürgerinnen und Bürger in den letzten beiden Jahren auf die liebgewonnene Tradition verzichten, denn eine so große Zusammenkunft ließen die Einschränkungen durch Corona nicht zu, blickte der Bürgermeister zurück. "Seit 2020 hat sich viel verändert", doch "Corona, Krieg und Inflation haben es nicht geschafft, Sport, Kultur und Ehrenamt zu verdrängen". Noch immer werde in Kist viel für das Allgemeinwohl getan, das Meiste davon in ehrenamtlicher Arbeit. Rund 50 Vereine, die das gesellschaftliche Leben bestimmen, gebe es im Dorf an den beiden Autobahnen. Und mit Bezug auf die Forderung nach Energiesparmaßnahmen sagte Faulhaber: "Wer Energie sparen will, sollte nicht an der menschlichen Wärme sparen".

    Stellvertretend für Viele in der Gemeinde wurden Margit und Harald Seubert für ihren sozialen Einsatz für die Allgemeinheit mit einer Ehrenurkunde von Bürgermeister Volker Faulhaber (links) bedacht.
    Stellvertretend für Viele in der Gemeinde wurden Margit und Harald Seubert für ihren sozialen Einsatz für die Allgemeinheit mit einer Ehrenurkunde von Bürgermeister Volker Faulhaber (links) bedacht. Foto: ATZ

    Die Gemeinde habe im letzten Jahr ebenfalls viel unternommen, um Kist für die Zukunft fit zu machen. So sei die Aussegnungshalle mittlerweile fertiggestellt worden und sie werde gute Dienste leisten, es sei angefangen worden, die Brennofenstraße zu sanieren, was in diesem Jahr fortgesetzt wird und die Umgebung um das alte Lagerhaus stehe auch kurz vor der Fertigstellung.

    Bürgermeister zeigt sich zufrieden

    Einige Projekte habe man angestoßen, darunter die Bereitstellung von neuen Bauplätzen im Gebiet "Flussäcker II", der Umbau des alten Feuerwehrgerätehauses zur Kulturkiste für eine vielfältige Nutzung durch Gemeinde und Vereine, die weitere Umplanung des Sportgeländes, dessen kompletter Umbau noch einige Jahre dauern wird, oder der Anschluss des gemeindlichen Abwassers an die neu zu bauende Kläranlage des Zweckverbandes Abwasser Alhbachgruppe hoch fünf zusammen mit Waldbüttelbrunn, Waldbrunn, Hettstadt und Eisingen. "Wir können mit dem Erreichten ganz zufrieden sein", meinte der Rathauschef in seiner Ansprache.

    Für den Lacher des Vormittags sorgten aber ein Schüler und eine Schülerin der Klasse 2a. Unter der Leitung von Klassenlehrerin Elke Thoma hatten sie ein Gedicht vorbereitet, das "der Knaller" war. Sie riefen den Anwesenden ein Prosit Neujahr zu, verzichteten aber auf das Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Das dürfen wir doch in der Halle nicht machen, sonst muss sie anschließend saniert werden und das wird teuer. "Und danach werden wir nicht mehr eingeladen", was für viel Gelächter sorgte. Danach sangen die beiden Vortragenden zusammen mit ihren Klassenkameraden und Klassenkameradinnen ein mutmachendes Lied zum Jahresanfang.

    Sternsinger brachten Neujahrswünsche

    Weitere musikalische Beiträge, die den Neujahrsempfang auflockerten, kamen vom Musikverein Kist-Altertheim unter der Leitung von Heribert Schmitt und vom Chor Einklang des Liederkranz unter der Leitung von Anni Loch-Karl. Vor allem das letzte Lied, eine afrikanische Version eines Halleluja sorgte für viel Stimmung in der Halle. Zudem kamen auch die Sternsinger vorbei und brachten die Neujahrswünsche auf der großen Bühne für die gesamte Bevölkerung.

    Gemeinsam stieß man zusammen mit Bürgermeister Volker Faulhaber (rechts) in Kist auf das Neue Jahr an.
    Gemeinsam stieß man zusammen mit Bürgermeister Volker Faulhaber (rechts) in Kist auf das Neue Jahr an. Foto: Matthias Ernst

    Danach hatte der Bürgermeister die Ehre, verdiente Sportlerinnen und Sportler sowie Menschen auszuzeichnen, die sich im vergangenen Jahr für die Gemeinde eingesetzt hatten. Darunter waren auch Margit und Harald Seubert, die im vergangenen Jahr ein Benefizkonzert für die "Station Luftikus" der Kinderchirurgie der Universitätsklinik Würzburg. Zusammen mit dem Verkauf einer von Harald Seubert selbst eingespielten CD konnten so über 10.000 Euro überwiesen werden.

    Für Hilfe in Tansania engagiert

    Ebenso groß ist das Engagement von Friedbert Reinhard und Klaus Beck. Sie beide engagieren sich zusammen mit vielen anderen für Hilfe in Tansania. Herauszuheben ist auch der Einsatz von Christoph Schmitt, der es schaffte, einen Einbruch in Kist zu verhindern und die Täter zu verfolgen, bis die Polizei eintraf. Zudem wurde Christa Thoma ausgezeichnet, weil sie schon über zehn Jahre ältere Menschen zum Seniorenkreis transportiert.

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