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HÖCHBERG: Nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken

HÖCHBERG

Nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken

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    50 Jahre evangelische Kirchengemeinde St. Matthäus: Zum Festgottesdienst kamen (von links) Roderich Lipski, Peter und Elli Stichler, Pfarrer Joseph Wirth und Werner Schindelin, Lydia Kaselmann, Dorothea Schmitt und Pfarrer Georg Schmitt.
    50 Jahre evangelische Kirchengemeinde St. Matthäus: Zum Festgottesdienst kamen (von links) Roderich Lipski, Peter und Elli Stichler, Pfarrer Joseph Wirth und Werner Schindelin, Lydia Kaselmann, Dorothea Schmitt und Pfarrer Georg Schmitt. Foto: Foto: Matthias Ernst

    Ihren 50. Geburtstag feierte die evangelische St. Matthäus Gemeinde in Höchberg mit einem Festgottesdienst. Exakt auf den 23. Mai 1962 ist die Urkunde ausgestellt, durch die das exponierte Vikariat Höchberg zu einer eigenen Pfarrgemeinde wurde. Vorher gehörte die Gemeinde zum Sprengel der Würzburger Deutschhaus-Kirche.

    Schon seit 1935 wurden Gottesdienste für evangelische Christen abgehalten. Anfangs noch im Nebensaal des Gasthauses Goldener Adler oder im Sängerzimmer der alten TG-Halle oder dann an Nachmittagen auch in Mariä Geburt. 1951 kaufte die evangelische Gesamtkirchenverwaltung Würzburg die ehemalige Synagoge in der Sonnemannstraße von der jüdischen Vermögensverwaltung in Nürnberg und richtete sie für christliche Gottesdienste her.

    Ab diesem Zeitpunkt hatten die evangelischen Christen ein eigenes Gotteshaus in Höchberg. Als ihre Zahl so groß wurde, dass sich eine eigene Gemeinde rechtfertigen ließ, entstand 1962 die Kirchengemeinde St. Matthäus mit den Orten Höchberg, Steinbachtal, Waldbüttelbrunn und Hettstadt.

    Pfarrerin Antje Biller, Diakon Walter Weiss und der Vertrauensmann der Kirchengemeinde, Thomas Hansen, konnten zum Festgottesdienst eine große Anzahl von Ehrengästen begrüßen. Neben den ehemaligen Pfarrern Georg Schmitt, Martin Eisen und Werner Schindelin waren auch die katholischen Geistlichen Joseph Wirth, Ludwig Troll, Dekan Paul Julian und Diakon Bernd Götz erschienen und gratulierten.

    Auch Dekanin Edda Weise führte ihr erster offizieller Besuch in die aktive Gemeinde anlässlich des Jubiläums. Sie nannte die Höchberger Kirche eine „Brunnenstube des Glaubens“ in Anspielung an das in unmittelbarer Nähe befindliche Brunnenhaus. Pfarrerin Biller nannte die Kirche ein „Lebenszeichen Gottes in der Welt“. Sie als „Lebensabschnittspfarrerin“ freue sich, dieses Jubiläum gemeinsam mit der ganzen Kirchengemeinde feiern zu dürfen.

    Auch Höchbergs Bürgermeister Peter Stichler gratulierte dem Jubiläumskind im Namen seiner Amtskollegen aus Waldbüttelbrunn und Hettstadt. Er stellte nochmals den geschichtlichen Hintergrund vor und ordnete die Entwicklung der evangelischen Kirchengemeinde in das bis Ende des 19. Jahrhunderts rein katholische Höchberg ein.

    Pfarrer Wirth ging sogar noch einen Schritt weiter; „wahrscheinlich waren nicht alle Höchberger begeistert von der evangelischen Gemeinde“. Heute ist sie nicht mehr aus dem Alltagsleben wegzudenken, wie man an der Aufzählung der Aktivitäten durch Pfarrerin Biller erkennen konnte.

    Musikalisch wurde der Gottesdienst untermalt vom ökumenischen Kirchenchor St. Norbert/ St. Matthäus und des Flöten- und Kinderchores unter der Leitung von Luise Wiesheu. Sie hatte extra einen Geburtstagstext verfasst und vertont, den die Kinder begeistert vortrugen. Hinterher lud die Kirchengemeinde alle Besucher zum Würstchenessen in den Pfarrhof ein. Dabei entwickelten sich viele Gespräche zwischen Alt und Jung und man konnte viel erfahren aus den Anfängen der St. Matthäus Kirche in Höchberg.

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