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Noch keine neue Heimat für Breuninger

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Noch keine neue Heimat für Breuninger

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    Zum 31. Dezember 2006 hat Breuninger der Mietvertrag für das
Seisser-Eck gekündigt. Neue Räume in der benötigten Größe in Würzburg zu
finden ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. In der Zentrale in Stuttgart hält
man sich auch über die Umzugspläne bedeckt.
    Zum 31. Dezember 2006 hat Breuninger der Mietvertrag für das Seisser-Eck gekündigt. Neue Räume in der benötigten Größe in Würzburg zu finden ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. In der Zentrale in Stuttgart hält man sich auch über die Umzugspläne bedeckt. Foto: FOTO THERESA RUPPERT

    Alles bleibt wie geplant, das bedeutet, dass das Modehaus Breuninger den Ende dieses Jahres auslaufenden Mietvertrag für das ehemalige Seisser-Eck am Kürschnerhof nicht verlängert hat, und im Laufe des kommenden Jahres die Buchhandlung Hugendubel vom Schmalzmarkt dorthin umzieht. Doch wohin will Breuninger ziehen? Darauf gibt es noch keine Antwort aus Stuttgart. "Wenn es da etwas Neues gibt, schicken wir Ihnen eine Pressemitteilung", heißt es bei der Pressestelle.

    Breuninger hatte sein Haus am Kürschnerhof 1986 mit immerhin 3700 Quadratmetern Verkaufsfläche eröffnet. Das scheint aber nicht genug zu sein. Im Kürschnerhof lasse sich aus Platzmangel das in anderen Städten umgesetzte Breuninger-Konzept nicht verwirklichen, hieß es im vergangenen Jahr zur Begründung des Umzuges. In anderen Städten würden weiter gehende Sortimente angeboten, aus Platzgründen aber nicht in Würzburg. Neben Textilien und Parfümerie gehörten auch Accessoires, Schuhe, Sport- und Wohnangebote zum Breuninger-Sortiment. Vorbild seien große Häuser in Nürnberg, im Main-Taunus-Zentrum bei Frankfurt sowie mitten in der Stadt in Leipzig, so die Stuttgarter weiter.

    Ursprünglich waren die Würzburg-Arcaden oder das Petrini-Haus am Marktplatz als mögliche neue Standorte für Breuninger im Gespräch. Doch während es noch vollkommen offen ist, ob, und wenn ja, bis wann und in welcher Form die Arcaden am Bahnhof gebaut werden, wird das Petrini-Haus nach Einschätzung der Stadtverwaltung "wenn alles glatt läuft, nicht vor Ende 2007" fertig sein, so Ole Kruse, Pressesprecher der Stadt Würzburg. Außerdem hieß es zur Gestaltung des Hauses in der entscheidenden Stadtratssitzung im Oktober vergangenen Jahres von Seiten der Oberbürgermeisterin, "das Haus solle Bank- und in erster Linie Dienstleistungsgebäude sein, mit Bistro oder Café im Erdgeschoss".

    Der städtische Geschäftsleiter des Bereiches Wirtschaft-Immobilien-Marketing Klaus Walther schätzt den Platzbedarf des Modehauses Breuninger auf 4000 bis 6000 Quadratmeter. "Bei uns hat bislang noch niemand angefragt, ob wir etwas in dieser Größe anzubieten haben, was aber nicht der Fall wäre", sagt Walther. "Mir fällt jetzt auch in der Innenstadt spontan nichts ein, wo ein Geschäft dieser Größe unterkommen könnte", so Walther weiter.

    Auch Peter Collier, Geschäftsführer des Bezirksverbandes Unterfranken im Landesverband des Bayerischen Einzelhandels ist über die Pläne der Firma Breuninger nichts bekannt. "Ich könnte mir vorstellen, dass die Firma bei den noch anstehenden Projekten in Würzburg Interesse zeigt, aber die kommen ja alle zu spät", so Collier.

    Daten & Fakten

    Eduard Breuninger eröffnete 1881 sein erstes Geschäft in Stuttgart. Heute hat die E. Breuninger GmbH & Co. etwa 4800 Mitarbeiter an 16 Standorten in Deutschland und macht einen Jahresumsatz von rund einer halben Milliarde Euro. Das Stammgeschäft in der Stutt- garter Innenstadt hat alleine eine Verkaufsfläche von rund 35 000 Quadratmetern, das ist fast die doppelte Fläche der geplanten Arcaden am Würzburger Haupt- bahnhof.

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