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Zell: Oberzeller Franziskanerinnen feiern Diamantene und Gnadenvolle

Zell

Oberzeller Franziskanerinnen feiern Diamantene und Gnadenvolle

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    Profess-Jubiläum in Oberzell (von links): Pfarrer Gerold Postler, Sr. Beate Krug, Sr. Gerwigis Brosig, Sr. Juliana Seelmann, Sr. Veridiana Dürr, Sr. Beatrix Barth, Sr. Trudhild Hennrich, Sr. Alexandra Gambietz, Domkapitular Dietrich Seidel, Sr. Basildis Röder, Generaloberin Sr. Katharina Ganz, Sr. Walgunde Dorsch, Sr. Rut Gerlach, Oberstudienrat Achim Wenzel und Dekan Paul Julian.
    Profess-Jubiläum in Oberzell (von links): Pfarrer Gerold Postler, Sr. Beate Krug, Sr. Gerwigis Brosig, Sr. Juliana Seelmann, Sr. Veridiana Dürr, Sr. Beatrix Barth, Sr. Trudhild Hennrich, Sr. Alexandra Gambietz, Domkapitular Dietrich Seidel, Sr. Basildis Röder, Generaloberin Sr. Katharina Ganz, Sr. Walgunde Dorsch, Sr. Rut Gerlach, Oberstudienrat Achim Wenzel und Dekan Paul Julian. Foto: Sr. Margit Herold

    Sie wirkten als Lehrerin, Bilanzbuchhalterin, Erzieherin und Krankenschwester: Die Oberzeller Franziskanerinnen, die kürzlich in der Klosterkirche St. Michael ihr Professjubiläum feierten, haben alle ein arbeitsreiches Berufsleben hinter sich, heißt es in einer Pressemitteilung der Oberzeller Franziskanerinnen, der folgende Informationen entnommen sind.

    Schwester Walgunde Dorsch legte ihr Gelübde vor 70 Jahren ab und beging damit ihr gnadenvolles Jubiläum. Die Schwestern Alexandra Gambietz, Basildis Röder, Gerwigis Brosig, Trudhild Hennrich und Veridiana Dürr feierten nach 60 Jahren ihre diamantene Profess. Die Jubiläumsfeier wurde mit Gästen aus den Heimat- und Wirkungsorten der Frauen begangen. Zelebranten waren Ordensreferent und Domkapitular Dietrich Seidel, Dekan Paul Julian aus Waldbüttelbrunn sowie die Hausgeistlichen Pfarrer Gerold Postler und Oberstudienrat Achim Wenzel. Der Würzburger Kirchenmusiker Rudolf Haidu (Orgel) und Schwester Regina Grehl (Gesang) begleiteten den Gottesdienst musikalisch.

    Frauen sind sehr jung ins Kloster eingetreten

    Die Jubilarinnen seien vor oder während des Zweiten Weltkrieges aufgewachsen und sehr jung ins Kloster eingetreten, erzählte Generaloberin Sr. Dr. Katharina Ganz. „Die Schrecken des Krieges in eurer Kindheit habt ihr nie vergessen.“ Es sei durchaus nicht immer leicht gewesen, das Noviziat war damals noch recht streng. „Gebet, Pünktlichkeit und Ordnung halfen den Einen und gaben Struktur. Andere waren froh, als Krankenschwester, Gemeindereferentin oder Lehrerin ihre Begabungen ausleben und für andere Menschen da sein zu können.“ 

    Oberstudienrat und Hausgeistlicher Achim Wenzel erzählte, dass eine der Jubilarinnen ihm in den vergangenen Tagen gesagt hätte, sie sei auf seine Predigt „gespannt wie ein Flitzebogen“. Das nutzte er als roten Faden für seine Ansprache: Er hoffe, dass die Schwestern erfüllte Jahre hatten und fragte: „Waren es auch spannende Jahre für Sie? Spannend wie ein Flitzebogen?“ Er denke bei dem Satz an die vielen Einsatzorte, in denen die Jubilarinnen kraftvoll und segensreich, aber manchmal sicher auch unter nervlicher Anspannung wirkten.

    Angespannte und entspannte Phasen

    Im Ordensleben gebe es sowohl angespannte als auch entspannte Phasen, so Achim Wenzel weiter. Und er wisse, „dass der Ruhestand für eine immer aktive und oft unter Anspannung stehende Oberzeller Franziskanerin nicht einfach ist“, besonders wenn er mit der Versetzung an einen ruhigeren Ort verbunden sei. Am Anfang würden die Menschen fehlen, für die man jahrelang da war: die Kranken, die Kinder und Schülerinnen und auch die Mitschwestern, für die man Verantwortung hatte. So gab er den Jubilarinnen für ihre gegenwärtige Lebensphase einen Rat des chinesischen Philosophen Laotse mit: „Den Bogen zu überspannen bringt keinen Nutzen… Sich zurückzuziehen, wenn das Werk vollbracht, ist des Himmels Weg und Ziel.“

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