Anlässlich des Weltfrauentags lud der grüne Ortsverband gemeinsam mit dem Verein Bündnis Erlabrunn wieder zum Frauenfrühstück ein. Das teilt der Ortsverband in einem Schreiben an die Presse mit, dem die folgenden Informationen entnommen sind. Die Veranstaltung war mit über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut besucht und Bürgertreff und Sitzungssaal für den Vortrag voll belegt.
Nach einem durch den Lockdown verursachten, vergeblichen Anlauf vor zwei Jahren konnte dieses Jahr endlich Schwester Beate Krug die Hilfs- und Begleitangebote des Fachbereichs Frauen vorstellen. Was Gründerin Antonia Werr seit der ersten Stunde am Herzen lag, ist bis heute täglich gelebtes Engagement: Frauen in Not zu begleiten und zu unterstützen, die Würde jedes Menschen zu achten, Frauen eine Stimme zu geben und zum Neubeginn zu ermutigen.
Die Mitarbeiterinnen des Fachbereichs bieten Hilfe für Frauen in Krisensituationen, wie vorübergehendes Wohnen, begleitetes Wohnen für Frauen nach der Haft, Kurzzeitübernachtung und Beratungsstellen für wohnungslose Frauen und ein Sleep-In an. Im Wohnverbund Beerscheba werden sozialtherapeutische Wohn- und Begleitungsangebote für junge Frauen angeboten, die psychisch erkrankt sind.
Auch das Antonia-Werr-Zentrum bietet Mädchen und jungen Frauen in herausfordernden Lebenssituationen traumapädagogische Begleitung sowie erzieherische, stationäre und ambulante Unterstützung sowie Careleaver Hilfe an. Schwester Beate Krug stellte auch das Kooperations- und Modellprojekt mit der Stadt Würzburg "Frauenobdach Plus" im Sankt Raphaelsheim vor. Hier werden wohnungslose Frauen aufgenommen und begleitet. Schwester Beate lebt selbst dort im Dachgeschoss und ist in der Betreuung der Frauen aktiv.
In Retzstadt aufgewachsen hat Krug als Umweltingenieurin fast 15 Jahre in der Umweltberatung gearbeitet. 2013 ist sie in den Orden eingetreten und seit 2016 Nachhaltigkeitsbeauftrage des Klosters. Die Oberzeller Franziskanerinnen sind Teil von "Churches for Future". Dieses ökumenische Netzwerk gehört wiederum zur "FridaysforFuture"-Bewegung.
Im Anschluss konnten sich alle bei einem Frühstück stärken und austauschen. Die Zutaten wurden fast ausschließlich aus Erlabrunner Läden, wie Frieda's Backstüble, Tante Erla und dem Weltladen, bezogen.