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TAUBERRETTERSHEIM: Öchsner-Villa: "Landratsamt schafft Präzedenzfall"

TAUBERRETTERSHEIM

Öchsner-Villa: "Landratsamt schafft Präzedenzfall"

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    Umstritten: Die Villa der Bürgermeistertocher am Karlsbergweg in Tauberrettersheim stößt vielen sauer auf.
    Umstritten: Die Villa der Bürgermeistertocher am Karlsbergweg in Tauberrettersheim stößt vielen sauer auf. Foto: Foto: Thomas Fritz

    Steffen Jodl, Geschäftsführer der Kreisgruppe im Bund Naturschutz (BN), stellt zu unserer Berichterstattung „Die Villa und die Vorschriften“ klar, warum der BN nichts gegen die Öchsner-Villa im ehemaligen Landschaftsschutzgebiet in Tauberrettersheim unternommen hat.

    Jodl schreibt: „Der BN war am Verfahren zum Wohnhausbau überhaupt nicht beteiligt. Wir haben erst durch die Berichterstattung der Main-Post davon erfahren. Da stand das Haus aber schon. Der BN hatte also überhaupt keine Möglichkeiten, früher aktiv zu werden.“

    Und weiter weist Jodl darauf hin, dass die Naturschutzorganisation gegen die Herausnahme der Flächen aus dem Landschaftsschutzgebiet und den Bau der geplanten Seniorenresidenz und Hotelanlage in Tauberrettersheim bereits im Jahr 1999 massiv protestiert habe. „Allein die Tatsache, dass die Fläche ehemals zum Landschaftsschutzgebiet gehörten zeigt, dass auch an der Stelle, an der nun das Wohnhaus der Bürgermeistertochter steht, der Landschaftsschutz bedeutend war und ist. Man hätte die Fläche doch damals sonst gar nicht in das Landschaftsschutzgebiet aufgenommen“, so Jodl.

    Und weiter schreibt er in seiner Stellungnahme: „Herausgenommen wurde die Fläche auch nur deshalb, weil der Kreistag damals die Verwirklichung der Seniorenresidenz mit Ferienhausanlage und Hotel ermöglichen wollte und diese Belange über den Landschaftsschutz stellte. Die Entscheidung des Landratsamtes, hier nun ein Wohnhaus zu genehmigen, ist für den BN daher nicht nachvollziehbar und schafft einen Präzedenzfall, der über das Taubertal hinaus wirkt“, so Jodl.

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