Der mit insgesamt 500.000 Euro dotierte deutsche Umweltpreis geht 2011 unter anderem an den Gründer des ökologischen
in Greußenheim (Kreis Würzburg), Jürgen Schmidt.
Das teilte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) am Donnerstag in Osnabrück mit. Schmidt bekommt 250.000 Euro, die Hälfte des Preisgeldes. Sein Unternehmen vertreibt ein Warensortiment für Büro, Schule, Haushalt und Freizeit, das nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien zusammengestellt ist.
Die DBU würdigte den 48 Jahre alten Unternehmer Schmidt als „Trendsetter der Nachhaltigkeit“. Mit der Gründung des klimaneutralen Versandhauses Memo habe er nach ganzheitlichem Konzept eine vorbildliche Aufbauleistung vollbracht.
Mit Transparenz und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis trage die Firma dazu bei, Nachhaltigkeit „alltagstauglich und massenfähig“ zu machen, so die DBU. Ausführliche Informationen zu den Produkten erleichterten die alltägliche Entscheidung zum Kauf ökologisch und sozial einwandfreier Waren.
Schmidt wurde bereits 2007 vom WWF und der Zeitschrift „Capital“ zum Öko-Manager des Jahres gekürt. Den Preis übergibt Bundespräsident Christian Wulff am 30. Oktober in Stuttgart.
Der Deutsche Umweltpreis wird seit 1993 jährlich von der DBU vergeben und prämiert vorbildliche Leistungen im Umweltschutz.
Ebenfalls ausgezeichnet werden die Geschäftsführer der Firma WS Wärmeprozesstechnik aus
Renningen nahe Stuttgart, Joachim Alfred Wünning (81) und Joachim Georg Wünning (48). Sie hätten mit ihren technologischen und wissenschaftlichen Spitzenleistungen dazu beigetragen, dass Deutschland bei industriellen Hochtemperaturprozessen Weltmarktführer sei, so die DBU.