29 ausgesetzte Stubentiger hat der Verein „Katzenhilfe“ seit Ferienbeginn aufgenommen, bei „Katzen in Not“ sind es 13 und im Tierheim wurden in der Urlaubszeit bislang zwölf ausgesetzte Katzen, drei Hunde und diverse Meerschweinchen, weiße Mäuse, Hamster und Schildkröten aufgenommen.
„Es vergeht kaum ein Tag, an dem man uns keine ausgesetzte Katze meldet“, erzählt Brigitte Leimbach vom Verein „Katzenhilfe“. Seit Beginn der Sommerferien seien es fast 30 Tiere gewesen. Darunter auch das etwa zwölf Wochen junge Kätzchen, das in einer Außenstelle des Blindeninstituts plötzlich ganz ausgehungert, durstig und voller Flöhe und Milben im Garten stand. Claudia Gräf, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Katzenhilfe, holte es ab, nahm es bei sich auf und hofft nun, dass das muntere Katzenbaby, wie alle Schützlinge der Katzenhilfe, bald ein schönes, neuen Zuhause findet.
Im Tierheim sind in den Ferienwochen außer zwölf ausgesetzten Katzen auch noch drei Hunde gelandet, die ihren Besitzern während der Ferien offensichtlich lästig waren. Darunter war laut Elisabeth Haasmann auch ein Mischlingswelpe, den seine Familie einfach an einem Rastplatz angebunden hat. Während die drei Hunde bereits vermittelt sind, warten die Wasserschildkröten, weißen Mäuse und Hamster sowie neun der zwölf ausgesetzten Katzen noch auf verantwortungsbewusste neue Besitzer.
Tanja Bassler von „Katzen in Not“ erzählt von den Insassen eines Autos, die sahen, wie jemand auf einem Parkplatz eine Plastiktüte aus dem Wagen warf. „Als die Leute sich die Tüte näher anschauten, entdeckten sie darin eine junge Katze“. Nun wartet das Kätzchen auf einer ehrenamtlich tätigen Pflegestelle des Vereins auf ein neues Zuhause. Zu seinen zwölf Schicksalsgenossen, die in der Urlaubszeit ausgesetzt wurden, gehört auch eine Katzenmutter mit Baby, die von ihrer Besitzerin bei dem Verein in Pflege gegeben und nicht mehr abgeholt wurde.
Kontakt und Infos: www.katzenhilfe-wuerzburg.de, www.tierheim-wuerzburg.de, www.katzen-in-not.info