Mit dieser Aktion wollen sie das Projekt "Sharwali" der Missionsgesellschaft "Offene Grenzen" unterstützen. Dabei geht es um Kinder und junge Menschen in Pakistan, die durch die Anstellung von mehr Lehrern lesen und schreiben lernen können. Dadurch verbessern sich ihre Chancen, einen Arbeitsplatz zu finden und so der Armut zu entkommen. Auch lernen sie, selbstständig für ihren Lebensunterhalt durch die Herstellung von Marmelade oder Waschpulver aufzukommen.
Claus Schelle, Zweiter Vorsitzender des CVJM, betreute den Infostand Dominikanerplatz und sorgte für Nachschub in die selbst gebastelten Bauchläden der kleinen Helfer. "Den Leuten in der dritten Welt geht es nicht so gut wie uns. Mit der Aktion wollen wir ein Zeichen setzen", meinte er. Das Geld werde direkt auf das Spendenkonto überwiesen. Etwa 20 Kinder sammelten in der Innenstadt. Scheller: "Die Mädels sind mal wieder in der Überzahl."
Tatjana Goza, 11, hat eine dreiviertel Stunde an ihrem Bauchladen gebastelt. "Ich will mich für die Kinder einsetzen, die nichts haben." Julia Kirschbauer, 12, konnte aus eigenen Erfahrungen berichten: "Bei uns in der Klasse hatten wir einen Schüler aus Pakistan. Aber der durfte mit seinen Eltern hier nicht leben und musste zurück." Marius Büttner erzählte, dass ein Pärchen ihm 20 Euro für drei Orangen gegeben hat. "Das finde ich ganz toll. Doch viele Leute laufen an uns vorbei und beachten uns überhaupt nicht."
Anna-Lena Lehnert, 10, will den armen Kindern helfen. "Ich bin auch immer bei den Sternsingern dabei."
Ramona Mohr, 12, freute sich neben dem Spaß auch über heißen Tee und was zu essen. Sie war schon im letzten Jahr dabei, als für Peru gesammelt wurde.