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Orestie-Alphabet, Teil 17: von Pythia bis Tantalos

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Orestie-Alphabet, Teil 17: von Pythia bis Tantalos

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    Pythia: Prophetische Seherin am Orakel des Apollon in Delphi, dem wichtigsten politischen Orakel Griechenlands. Sie ist meist anonym, nur wenige sind namentlich bekannt. Sie gilt als Werkzeug des Gottes, der durch die spricht. Auswahl der Pythien ist wenig fassbar: sie muss kultisch rein sein, d.h. Jungfrau, wird bei Aischylos als ältere Frau beschrieben. Dort werden als mythische Vorgängerinnen Gaia (Erdmutter), Themis und Phoibe (Tochter der Gaia, Großmutter von Apollon) genannt, die das Orakel dem Apollon zur Geburt schenkte. Es ist umstritten, ob sie ihr Orakel direkt zum Bittsteller sprach oder es durch Priester metrisch gefasst wurde.



    Skamandros: Fluss bei Troja.


    Skythen: Nomadenvolk aus dem Nordpontos-Raum, im mittleren 1. Jahrhundert v. Chr. an der Nordküste des Schwarzmeeres verbreitet. Hocheffiziente bewaffnete Krieger zu Pferd, waren berühmt für ihre Bogenschützen. Am Schwarzmeer Handelskontakte mit den griechischen Koloniestädten. Athen hatte im 5. Jahrhundert eine Polizeitruppe von skythischen Sklaven. Skythischer Bogen ist besonders klein und handlich, für Reiter geeignet.



    Skylla: - Tochter des Nisos. Als König Minos von Kreta Megara (am Isthmos von Korinth) belagert, besticht er Skylla, damit sie die ihrem Vater im Schlaf die lebenserhaltende Locke abschneidet. Er stirbt. Minos verschmäht aber anschließend Skylla und schleift sie am Heck seines Schiffes durchs Meer. Sie wird in einen Vogel verwandelt.

    - Meeresungeheuer mit gleichem Namen, das zusammen mit Charybdis die Meerenge von Messina verunsichert.


    Strophios: Ziehvater des Orestes. Herrscher in Krisa in Phokis. Seine Gattin ist eine Schwester des Agamemnon. Vater des Pylades. Vor der Ermordung des Agamemnon vertraut Klytaimnestra ihm den Orestes an.

    Tantalos: Mythischer König am Sipylos, teilweise als Sohn des Zeus bezeichnet. Einer der Büßer in der Unterwelt neben Sisyphos, Ixion, Tityos. Er steht dort im Wasser, kann aber nicht trinken, weil es immer zurückweicht; Früchte über seinem Kopf werden hochgeweht, wenn er nach ihnen greift (Homer). Als Vorgeschichte für diese Strafe existieren verschiedene Versionen. Stets ist dabei Hybris im Spiel, zum Beispiel (Pindar) er habe den Göttern Nektar und Ambrosia gestohlen und den Menschen gebracht.

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