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RANDERSACKER: Partnerschaftsjubiläum zwischen Randersacker und Vouvray

RANDERSACKER

Partnerschaftsjubiläum zwischen Randersacker und Vouvray

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    Farbenfroher Schlusspunkt: das „Diner en tricolore“ auf dem Place de Vouvray in Randersacker.
    Farbenfroher Schlusspunkt: das „Diner en tricolore“ auf dem Place de Vouvray in Randersacker. Foto: Foto: Traudl Baumeister

    25 Jahre Freundschaft zwischen dem französischen Vouvray an der Loire und Randersacker am Main. Das war Anlass für ein großes Bürgerfest rund um und auf dem Place de Vouvray in Randersacker. Die internationale Festgesellschaft setzte am Sonntag mit einem Bekenntnis zueinander und zu Europa zudem einen starken politischen Impuls.

    Der örtliche ÖDP-Kreisrat Matthias Henneberger, Initiator dieser Idee, berief sich bei diesem Symbol unter anderem auf die Worte von Bischof Wiesemann anlässlich der Trauerfeier für Altkanzler Helmut Kohl: „Frieden wächst nicht in den Konferenzen, sondern in den Herzen der Menschen.“ Insofern, so Henneberger, sei er überzeugt, dass „die Freude des Festes ausstrahle in die Herzen, die im Gleichklang für die europäische Idee schlagen“.

    Inmitten der teilnehmenden Menge stand Michael Sedelmayer, Bürgermeister von Randersacker. Sein Engagement für die deutsch-französische Partnerschaft würdigten die Gäste von der Loire am Festwochenende mit dem Überreichen der Bürgerehrenmedaille. Zuvor hatte Sedelmayer dem ehemaligen Bürgermeister und der derzeitigen Bürgermeisterin von Vouvray sowie den Ideengebern und den Vorsitzendes des dortigen Komitees die gleiche Ehre zuteil werden lassen.

    Gleich beide Bürgerehrenmedaillen erhielt Eva Pekok, Vorsitzende des hiesigen Partnerschaftskomitees. Die Ausgezeichnete gab die Lorbeeren weiter: „Das Vorbereitungsteam für unser Fest war einfach prima. Man konnte sich auf jeden hundertprozentig verlassen und alle arbeiteten Hand in Hand für die gemeinsame Sache. Das war ein tolles Erlebnis.“ Neben Pekok und Henneberger gehörten zum engen Kreis Oliver Seichter, Ulrike Röder, Astrid Schiller und Winfried Zehnder. „Und natürlich der Bürgermeister und sein Stellvertreter Oliver Liedtke, die uns ebenfalls nach besten Kräften unterstützen“, betonte Pekok.

    Lob gebühre auch allen anderen, die mithalfen, dass die 25-Jahr-Feier so erfolgreich wurde, ergänzte die Vorsitzende. Viele Vereine trugen zum gesamten Programm bei und sicherten die Bewirtung. Die Winzer, über deren Kontakte untereinander die Partnerschaft mit dem französischen Weinort überhaupt erst zustande kam, hätten sich als Sponsoren ebenfalls sehr großzügig gezeigt. „Wir haben an diesem Wochenende eindrucksvoll erlebt, was wir auf die Beine Stellen können, wenn alle mit- und zusammenarbeiten.“

    Ausgesprochen hilfsbereit seien viele Bürger gewesen. Immerhin mussten nicht nur die zahlreichen Buden und die Spielstraße für die Kinder mit Helfern bestückt, sondern auch die letztlich 120 angereisten Franzosen vier Tage lang untergebracht werden. Dass dies ausschließlich privat gelang und den Gästen sogar jeweils altersgemäß passende Herbergsfamilien zugewiesen werden konnten, darauf sei sie richtig stolz, so Pekok. „Und ganz nebenbei haben wir dabei viele neue, vor allem auch jüngere Interessenten für die Partnerschaft gewonnen.“

    Im Hinblick aufs Jubiläum fleißig geprobt – hier wie da – hatten Musiker und Chöre. Das bewiesen sie beim gemeinsamen Konzert am Sonntag. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt der Gruppe „Samt und Seide“. Nicht nur, dass diese in historischen Kostümen tanzten. Für passende Livemusik sorgte – als Premiere – das Blockflötenensemble rund um Astrid Schiller mit Tanzmusik der Renaissance.

    Mediterranes Feeling

    Getanzt wurde auch sonst viel, vor allem am Samstagabend. Nach dem offiziellen Festakt mit Festmenü im Festzelt mischten sich geladene Gäste, Partyvolk und Randersackerer Bürger bunt durcheinander und genossen bis tief in die Nacht angesichts der hochsommerlichen Temperaturen das mediterrane Feeling auf dem für den Verkehr gesperrten Platz nahe des Mainufers.

    Viel Publikum zog der ökumenische Gottesdienst am Sonntagvormittag an. Weil die Kirchenbänke nicht ausreichten, ergänzte man die Sitzgelegenheiten kurzerhand mit Bierbänken. Beseelt von der deutsch-französischen Gemeinschaftproduktion in Form von Vivaldis „Gloria“ genossen die zahlreichen Kirchgänger im Anschluss den vin d‘amitie (Freundschaftswein). Diesen bringen, der Tradition der beiden Weinorte folgend, jeweils die Gäste mit. Die 300 Gläser waren angesichts der Menschenmassen allerdings im Nu geleert.

    Zu Ende ging das Fest am Sonntagabend mit einem „Diner en tricolore“. Dem Motto gemäß hatten sich viele Teilnehmer in Rot-weiß-blau gewandet und Tischdecken, Lampions und andere Dekorationsartikel passend dazu gewählt. Selbst die Pommes zeigten sich im Stil der französischen Flagge: mit Mayonnaise in Weiß und Blau sowie rotem Ketchup.

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