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VEITSHÖCHHEIM: Passt das Hochregallager ins Gewerbegebiet?

VEITSHÖCHHEIM

Passt das Hochregallager ins Gewerbegebiet?

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    Um den Standort im Veitshöchheimer Gewerbegebiet-Ost weiter auszubauen, plant der Automobilzulieferer  Wegmann automotive ein Logistikzentrum mit Hochregallager. CAD-Visualisierung: Wegmann automotive
    Um den Standort im Veitshöchheimer Gewerbegebiet-Ost weiter auszubauen, plant der Automobilzulieferer Wegmann automotive ein Logistikzentrum mit Hochregallager. CAD-Visualisierung: Wegmann automotive

    Die Firma Wegmann automative plant im Veitshöchheimer Gewerbegebiet Ost ein modernes Logistik-Zentrum. Kern des Komplexes wird ein 25 Meter hohes Gebäude, in dem ein Hochregallager untergebracht wird. Daran schließen sich, nicht ganz so hoch, weitere Büroflächen an.

    Das Problem dabei ist der Bebauungsplan. Er lässt zurzeit nur eine Gebäudehöhe von 13 Metern zu. Befreiungen davon sind nicht möglich. Der Gemeinderat musste jetzt darüber entscheiden, ob er dies ändern möchte.

    Gewerbegebiet wird entlastet

    Felix Bode, Geschäftsführer von Wegmann automative, stellte das Bauvorhaben vor. In Veitshöchheim befinde sich das „Hirn der Gruppe“, so Bode. Um den gestiegenen technischen Anforderungen gerecht zu werden, plane die Firma nun dieses Logistikzentrum auf der gegenüberliegenden Seite des bereits bestehenden Firmengeländes. Dort sei es aber sehr beengt, so Bode. Um das Gewerbegebiet auch vom Verkehr zu entlasten, sollen auf dem Firmengelände eine Durchfahrt und weitere Parkplätze für Lastwagen entstehen. „Dadurch wird das Gewerbegebiet entlastet“, so Bode. Allein schon deshalb, weil die Firma 5000 Paletten in Außenlagern hat, die sich aber durch das Hochregallager dann vor Ort befinden und nicht mehr hin- und hergefahren werden müssen.

    „25 Meter – das ist schon ein gewaltiger Klotz!“, sagte Gemeinderat Dieter Leimkötter (SPD). „Könnte man nicht in die Tiefe bauen?“ „Das sei wirtschaftlich nicht rentabel“, so Bode. Bürgermeister Jürgen Götz erklärte, warum im Bebauungsplan die Gebäudehöhe auf 13 Meter begrenzt wurde. Damals hätte die Gemeinde noch keine Drehleiter für die Feuerwehr besessen. Mittlerweile sei das aber anders. Mit der mittlerweile beschafften Leiter könne man eine Höhe von 23 Metern erreichen. Und das reiche auch aus, das Hochregallager zu löschen, bestätigten die Gemeinderäte, die auch bei der Veitshöchheimer Feuerwehr im Einsatz sind.

    Für die nächsten 20 Jahre gewappnet

    Felix Bode gab dann noch einen Ausblick auf die Zukunftsaussichten des Unternehmens. Früher sei die Produktion von Auswuchtgewichten die Kernkompetenz gewesen. Mittlerweile würden aber auch Ventile mit Reifendrucksensoren und Werkzeuge produziert. Bode sieht in den nächsten 20 Jahren keinen Verfall im angestammten Geschäftsbereich.

    Und weil das neue Hochregallager am Rand des Gewerbegebietes liegt, nehmen die Gemeinderäte schließlich die Gebäudehöhe von 25 Metern in Kauf. Mit der Firma Wegmann automative werde nun ein städtebaulicher Vertrag geschlossen, weil die Firma sich bereit erklärt hat, die Kosten für die Änderung des Bebauungsplanes zu übernehmen. Beschlossen wurde auch, dass künftig Lagerhallen im Gewerbegebiet gebaut werden dürfen. Bisher war das ausgeschlossen.

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