Sie genießen die kleine Auszeit auf der Bank in der Essfelder Flur. Und sie genießen den Ausblick. Zwar ist das Wetter an diesem Tag nicht ganz so schön, aber man kann Ruhe finden. Die fränkische Landschaft liegt vor einem und man sieht die Flur vom Schwanberg bis zu Frankenberg.
Paul Hilpert, der die Bank seiner Gemeinde gespendet hat, hat diesen Punkt genau gewählt. Ein riesiger Muschelkalkstein, der aus der Gegend stammt und den er neben der Bank aufgestellt hat, verbindet mit der Heimat.
Der 77-jährige ist gelernter Schlossermeister und ihm liegt seine Heimatgemeinde am Herzen. Daher hat er, wie schon vor einigen Jahren eine weitere Bank gespendet. Die Pläne dazu kommen von seinem Sohn Michael und Paul hat die Ausführung übernommen. Eisengestelle wurden geschweißt, damit sie auch richtig lang halten. Im Winter nimmt er die Holzbretter der beiden Bände ab, um sie zu schützen. Doch damit trotzdem jeder eine Rast machen kann, installiert er "Notbretter", wie er es nennt.
In Eßfeld herrscht eine tolle Dorfgemeinschaft. So wurde im vergangenen Jahr innerhalb nur weniger Tage ein Weihnachtsmarkt in der Scheune von Matthias Raps ins Leben gerufen. So gibt es die Veranstaltung "Wir warten aufs Christkind". Der Erlös, der dabei erwirtschaftet wurde, kommt der Gemeinde zugute. Der TSV 75 Eßfeld unterstützt das Projekt. Und so konnten nochmals sieben Bänke und ein Tisch hergestellt werden. Sie werden demnächst an verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet aufgestellt werden, und sie sollen zum Verweilen, Ausruhen und zur Kommunikation einladen.