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Gerbrunn: Philipp Schmitt – ein Winzer und seine Schafe am Hummelberg

Gerbrunn

Philipp Schmitt – ein Winzer und seine Schafe am Hummelberg

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    Philipp Schmitt mit seinen Schafen am Hummelberg.
    Philipp Schmitt mit seinen Schafen am Hummelberg. Foto: Reinhard Kies

    Seit einigen Wochen steuert mancher Gerbrunner Spaziergänger ein bestimmtes Ziel an: Einen Weinberg am Hummelberg, zwischen dem Flürle und Gut Gieshügel gelegen. Von der Tennishalle führt ein Weg hinauf. Dort oben wecken sieben Schafe die Aufmerksamkeit der Wanderer, vor allem die der Kinder. Das berichtet Reinhard Kies, der zweite Bürgermeister Gerbrunns.

    Demnach haben die Schafe eine wichtige Aufgabe zu erfüllen: Sie helfen dem Jungwinzer Philipp Schmitt (26 Jahre alt), einem ausgebildeten Winzermeister und Weinbautechniker, einen Weinberg des elterlichen Weinguts in der Gerbrunner Sieboldstraße zu pflegen. Schmitt kennt seine Schafe und sie ihn – sie heißen Franz (der Bock), Sissi, Elfriede, Paula und die vor Kurzem geborenen drei Lämmchen Fritz, Lotti und Irmi.

    Hintergrund ist: Schmitt möchte mehr und mehr auf Herbizide verzichten. Er strebt einen naturnahen Weinbau an. Die Schafe lieben frisches Gras, fressen das Grün zwischen den Weinstöcken und halten so die Begrünung niedrig. Zudem wird der Zwischenstockbereich mechanisch bearbeitet, das ist durchaus am steilen Weinberg mit Mühe verbunden. Der Kot, den die  pflegeleichten Schafe hinterlassen, ist wertvoller Dünger im Weinberg, heißt es weiter in dem Presseschreiben.

    Die sieben Schafe gehören der kleinsten europäischen Schafrasse an, sie stammen von der Insel Ouessant, einem baumlosen Eiland vor der bretonischen Küste bei Brest. Einige Winzer in Franken haben sich diese Schafe angeschafft, ihr Einsatz ist auf Dauer angelegt, ist der Pressemitteilung zu entnehmen.

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