Das im April gegründete Druckunternehmen Phoenix mit Standorten in Würzburg und Augsburg ist auf dem Weg, die Krise im eigenen Haus zu bewältigen. Trotz finanzieller Ungereimtheiten im Augsburger Zweig der Firma bemüht man sich, den Standort der ehemaligen Druckerei Himmer (und damit 80 Arbeitsplätze) am Leben zu erhalten.
Dieses Unternehmen war im April eine Fusion mit Stürtz in Würzburg eingegangen. Doch die hiesige Leitung des Unternehmens mahnte vergeblich die Überweisung von 1,65 Millionen Euro aus Augsburg an. Darauf kam es zum Bruch mit Geschäftsführer Marcus Fischer und einem Insolvenzantrag für den Augsburger Teil der AG. Doch nach Gesprächen zwischen dem Würzburger Firmenchef Ronald Hof und dem Augsburger Insolvenzverwalter Christian Plail laufen die Maschinen wieder.
Unternehmenssprecherin Friederike Sauerbrey gab am Freitag bekannt, man habe sich „über die Vergabe von Druckaufträgen“ geeinigt. Hof und Plail vereinbarten, ab 10. August Bogendruck-Produktionskapazitäten in Augsburg einzukaufen. Insolvenzverwalter Plail steht für die Abwicklung gemäß der Vorgaben aus Würzburg ein. Außerdem wurde die Bearbeitung der Druckaufträge aus Würzburg im Drei-Schicht-Betrieb zugesichert.
Kundenbetreuung, Angebotserstellung, Kalkulation, Auftragsmanagement sowie Disposition der Aufträge erfolgen bei Phoenix Print GmbH in Würzburg. Geschäftsführer Ronald Hof betont: „Unseren Märkten bieten wir maximale Flexibilität, Produktionssicherheit und Termintreue. Gleichzeitig können wir dazu beitragen, dass die Druckmaschinen in Augsburg nicht stillstehen.“