Zwei Würzburger haben den Bürgerentscheid Platz'scher Garten unterzeichnet: Friedl Deichselberger und Irene Treugut. Daneben kämpft noch die Interessengemeinschaft (IG) Paradiesgarten für das gleiche Ziel: Kein neues Wohngebiet auf dem Gelände des Klosters St. Benedikt zwischen Rottendorfer-, Dürer- und St. Benedikt-Straße.
Die beiden Unterzeichner haben jetzt eine Veranstaltung organisiert, bei der Bürger mit Vertretern des Würzburger Stadtrates und Mitgliedern weiterer Vereinigungen über das Thema diskutieren können. Die öffentliche Podiumsdiskussion ist am Dienstag, 16. April, um 19.30 Uhr im Matthias-Ehrenfried-Haus, Bahnhofstraße 4--6, geplant. Auf dem Podium sitzen: Prof. Dr. Gerhard Kneitz, Naturwissenschaftlicher Verein Würzburg, Dr. Lotte Marie Possler, Fachärztin für innere Medizin und Kardiologie, Jürgen Weber, Stadtrat Würzburger Liste, Erich Felgenhauer, Stadtrat CSU, Dr. Jochen Hofmann-Hoeppel, Fachanwalt für Verwaltungsrecht und Siegbert Schneider, Besseres Leben in Würzburg. Die Moderation hat Franz Barthel.
Wie mehrfach berichtet wenden sich die Unterzeichner und die IG gegen eine geplante Blockrandbebauung. Bauherr Riedel Bau will dort 98 Wohnungen bauen. Die Gegner argumentieren mit dem Erhalt des Klostergartens als grüne Lunge, Feinstaub und Lärmgrenzwerte würden künftig durch die Verdichtung mit den neuen Häusern überschritten und das sorge für problematische Wohnbedingungen. Die Würzburger Bürger können am 21. April über das Begehren abstimmen.