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WÜRZBURG: Probleme nach „Arcaden-Crash“

WÜRZBURG

Probleme nach „Arcaden-Crash“

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    Nach über 30 Jahren ist für das Parkhaus am Bahnhof mit seinen 500 Plätzen eine Generalsanierung fällig. Eigentümerin ist die Stadt. Ob Investitionen oder Abriss – es muss klar sein, wie es weiter geht.
    Nach über 30 Jahren ist für das Parkhaus am Bahnhof mit seinen 500 Plätzen eine Generalsanierung fällig. Eigentümerin ist die Stadt. Ob Investitionen oder Abriss – es muss klar sein, wie es weiter geht. Foto: FOTO th. obermeier

    Für die Fachleute war das Thema nicht neu. Eine Betonsanierung hatte sich schon lange angekündigt. Das Parkhaus mit rund 500 Stellplätzen, direkt am Bahnhof auch enorm wichtig, ist im Jahr 1973 gebaut worden. Über 30 Jahre sind ein Zeitraum, wo bei Betonbauten Feuchtigkeitsschäden als normal gelten und eine Betonsanierung erforderlich wird. Die Isolierungen sind marode. Eine aktuelle Untersuchung in den letzten Wochen hat diese Notwendigkeit erneut bestätigt, so Jürgen Dornberger, Pressesprecher der WVV, die über ihre Konzerntochter, die Stadtverkehrs GmbH, für den Betrieb der Parkgarage zuständig ist. „Wir müssen jetzt wissen, was weiter passiert“, sagt er.

    Die wirkliche Höhe der Sanierungskosten wurde noch nicht ermittelt. Das sei Aufgabe des Eigentümers. Die Stadtverkehrs GmbH als Betreiber sei lediglich für die Sicherheit zuständig. Da wurde auch in den letzten Jahren immer wieder das Notwendigste getan. Dazu gehörte 1999 die komplette Sanierung der Auffahrtspindel zum Bahnhof hin. Ein Jahr später wurde das Flachdach über der Spindel saniert. Alles Zeichen für die Notwendigkeit einer generellen Instandsetzung.

    Doch ab dem Jahr 2000 kam die große Diskussion über die Entwicklungen im Bahnhofsbereich. Zunächst war man ja sogar noch von einer neuen Stadthalle ausgegangen, die in unmittelbarer Nähe hätte entstehen sollen. Da war auch schon 2003 die Verlegung des Busbahnhofes an diese Stelle ein fester Punkt im Konzept. Eine erste Maßnahme sollte der Abriss des Quellenbach-Parkhauses sein. Der wurde schon 2004 für möglich gehalten. Kein Wunder, wenn keinerlei größere Instandsetzungsmaßnahmen mehr vorgesehen wurden.

    Für die Töchter der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs GmbH ist die momentane Situation insgesamt völlig unbefriedigend. Mit Blick auf die weiteren Entwicklungen am Bahnhof wurde natürlich auch seitens der Straßenbahn GmbH in die Gleisanlagen vor dem Bahnhof zuletzt nicht mehr investiert. Die Planungen im Zusammenhang mit den Arcaden hatten eine völlig andere Gleisführung vorgesehen. Der Gleiskörper in Richtung Grombühl sollte vom Haugerring auf die andere Seite der Ringpark-Anlagen an den neuen Busbahnhof gelegt werden. Jetzt müssen aber, weil lange Zeit aufgeschoben, die Gleise am Bahnhof sehr bald ausgewechselt werden. Doch auch dafür bräuchte man Planungssicherheit und müsste wissen, wie es weiter geht.

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