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GERBRUNN: Projekt der Freiraumkinder: Den Mülltonnen auf der Spur

GERBRUNN

Projekt der Freiraumkinder: Den Mülltonnen auf der Spur

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    Außerdem gestalteten sie einen Platz im Neubaugebiet Kirschberg in Modellen nach ihren Vorstellung neu. Was dabei herauskam, ist ab sofort im Foyer der Gerbrunner Volksschule zu sehen.

    Die Freiraumkinder gehen auf eine Initiative von Anke Pfannschmidt zurück. Die Gerbrunnerin motiviert vor allem Kinder aus der Grundschule, aber auch Ältere aus Gerbrunn und vereinzelt aus umliegenden Orten zum Mitmachen. Derzeit gehen 37 Freiraumkids mit offenen Augen durch den Ort, entdecken Ecken, die nicht so schön aussehen und gestalten selbstständig verwahrloste Flächen neu.

    Anke Pfannschmidt stellt das Material – und lenkt die Fantasie der Kinder in produktive Bahnen. Manchmal kommen nur ein oder zwei Kinder zum wöchentlichen Treffen, manchmal sind es sogar zehn.

    Im vergangenen Jahr hatten die Freiraumkinder schöne und hässliche Zäune für eine Ausstellung fotografiert. Jetzt ging es um Plätze und vor allem Mülltonnen im Ort. Über 100 Fotos – also mehr als 100 verschiedene Mülltonnen-Motive – haben sie entdeckt, abgelichtet und auf Fototafeln geklebt.

    „Wir wollen damit nicht kritisieren, sondern aufmerksam machen“, sagte Pfannschmidt im Namen der Kinder. Die Betrachter sollten sich denken: Was? Das ist alles in Gerbrunn! Das habe ich noch gar nicht wahrgenommen.

    Schulleiter Alfred Schäffer und Bürgermeister Stefan Wolfshörndl finden die Aktion toll: „Das was die Freiraumkinder tun sind Sachen, die kann kein Gemeinderat beschließen“, sagte Wolfshörndl. Die Gemeinde unterstützt die Initiative mit kleineren Beträgen. Schäffer fand es „toll, mit den Kindern loszuziehen und etwas zu machen“.

    Pfannschmidt schenkte dem Bürgermeister eine Seifenblasen-Box. Sie hofft, dass die vielen zukünftigen Projekte der Freiraumkinder verwirklicht werden – und nicht wie die Blasen platzen müssen.

    In der Gerbrunner Volksschule zu sehen sind auch die Modelle für die Gestaltung eines Platzes am Kirschberg. Die Kinder haben sie von November bis März gebastelt. Pfannschmidt hofft, dass die Gemeinde den Platz an die Anwohner des Kirschbergs irgendwann einmal zum Gestalten freigeben.

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