Der Unterschied könnte kaum größer sein zwischen dem Angeklagten und der jungen Frau, die er mit dem Hammer fast erschlagen haben soll: Im Saal des Würzburger Landgerichts sitzt an diesem Mittwoch ein Kerl wie ein Schrank und macht sich ganz klein. Er sei bei der Geburt fast gestorben, sagt er. In der Schule sei er von Mitschülern gehänselt und gemobbt worden, mit 18 Jahren noch Bettnässer gewesen. Höflich sei er und friedfertig. Und dann reckt er dem Gericht theatralisch seine Handflächen entgegen: "Bis jetzt sind diese beiden Hände noch nie gewalttätig geworden."
Würzburg