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Waldbüttelbrunn: Raimund Wirth mit neuer Ausstellung im Gartensaal in Reichenberg

Waldbüttelbrunn

Raimund Wirth mit neuer Ausstellung im Gartensaal in Reichenberg

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    Beim Verpacken seiner Bilder für die Ausstellung in Reichenberg legt Raimund Wirth viel Wert auf die Auswahl der Bilder.
    Beim Verpacken seiner Bilder für die Ausstellung in Reichenberg legt Raimund Wirth viel Wert auf die Auswahl der Bilder. Foto: Matthias Ernst

    Seine wievielte Ausstellung es ist, kann Raimund Wirth nicht sagen, nur dass er sich auf diese jetzige besonders freut. Da ist er sich sehr sicher. Erstmals stellt der bekannte Künstler im Gartensaal in Reichenberg aus. Bürgermeister Stefan Hemmerich war sofort bereit, die Räumlichkeiten vom 22. bis 23. April zur Verfügung zu stellen. Schwerpunkt wird ein Rundgang durch Reichenberg und die umliegenden Ortschaften sein.

    Dabei legt sich Wirth auf keinen Stil fest. "Es wird bunt, phantasievoll bis hin zu kubistisch alles vorgestellt", umschreibt der ehemalige Waldbüttelbrunner Lehrer seine Ausstellung. Neben Stichen, die er übrigens nicht mehr weiter herstellen will, sind es großformatige Öl- und Acrylbilder, Radierungen, Pastellkreide und Werke mit Bleistift gezeichnet, die gezeigt werden. In letzter Technik liegt sein Schwerpunkt auf den Bleistiftzeichnungen. Hier muss man besonders präzise arbeiten, findet der Künstler, der unter anderem von Wolfgang Lenz und weiteren unterfränkischen Größen der Malerei ausgebildet wurde.

    Wimmelbilder aus der Corona-Zeit

    Dabei ist das Werk von Raimund Wirth beinahe unerschöpflich. "Ich male fast täglich und ziehe mich in mein Atelier zurück, um die vielen Skizzen zu einem Bild zu verarbeiten", umschreibt Wirth sein Schaffen. Vor allem in den letzten drei Jahren war Wirth sehr aktiv, durch die Corona-Pandemie. Die Malerei habe ihn abgelenkt, gibt er zu, und dass es nicht leicht war, sich zu konzentrieren in dem Wissen, dass man nicht nach draußen durfte. Trotzdem sind viele wundervolle Werke entstanden, darunter auch mehrere Wimmelbilder. Die hat Wirth mit besonders viel Akribie gemalt. "Bei jeder gezeichneten Figur habe ich einen Strich auf einem Schmierzettel gemacht, zum Schluss waren es 168 und bei jeder habe ich gelächelt". Das habe ihm Kraft gegeben in der schweren Zeit. Nun ist er wieder voller Tatendrang, die Welt warte praktisch auf seine Werke.

    Der Pädagoge hinter dem Künstler

    Die verschiedenen Stile seiner Werke würden die ganze Bandbreite an handwerklich hochwertigen Kunstrichtungen zeigen und so manche Überraschung wartet auf die Besucher und Besucherinnen der Ausstellung in Reichenberg. "Es wird etwas für Groß und Klein geboten". Wenn das Wetter passt, soll sogar der Vorplatz mit einbezogen werden, geht Raimund Wirth schon mal die Konzeption seiner Bilder durch. Sollte ein Kind Lust haben, eines seiner Werke nachzuzeichnen, auch darauf ist der Künstler vorbereitet. Er freut sich sogar darauf.

    Da kommt wieder der Pädagoge in ihm durch, dessen Attitüden er auch im Ruhestand nicht ablegen kann. Er will es auch nicht, denn die Kunst verbinde jede Altersgruppe und schaffe Phantasiewelten, wie sie nur entstehen können, wenn man sich auf eine Sache konzentriert. Techniken könne man lernen, die grundsätzliche Bereitschaft zu malen, sei aber angeboren, ist er sich sicher. Wirth ist froh, dass er so eine gute Ausbildung genießen durfte. Dieses Wissen will er gerne weitergeben, auch durch seine Bilder. Die erklärt er den Besuchern und Besucherinnen gerne vor Ort. Daher freut er sich auf lebhafte Diskussionen rund um sein Werk.

    Die Ausstellung im Gartensaal in Reichenberg ist vom 22. bis 23. April jeweils von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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