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Hausen: Rathaus: Schlüsselübergabe und Tag der offenen Tür in Hausen

Hausen

Rathaus: Schlüsselübergabe und Tag der offenen Tür in Hausen

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    Beim Tag der Offenen Tür besichtigen gut 200 Interessenten den sanierten Altbau des Hausener Rathauses und den neuen Anbau mit dem ebenerdigen Sitzungssaal sowie dem Archiv im Keller.
    Beim Tag der Offenen Tür besichtigen gut 200 Interessenten den sanierten Altbau des Hausener Rathauses und den neuen Anbau mit dem ebenerdigen Sitzungssaal sowie dem Archiv im Keller. Foto: Irene Konrad

    Die Hausener haben den Wiedereinzug der Gemeindeverwaltung ins Rathaus gefeiert. Das geschichtsträchtige Gebäude aus dem Jahr 1875 neben der Pfarrkirche St. Wolfgang wurde generalsaniert, energetisch ertüchtigt und mit einem Anbau vergrößert. Nun bekam es Gottes Segen und wurde der Bevölkerung bei einem "Tag der offenen Tür" vorgestellt.

    Zur Einweihung des Gebäudes war es Bürgermeister Bernd Schraud ein Anliegen, den Planern, Baufirmen, finanziellen Unterstützern und dem Mitarbeiterteam zu danken und "unser Rathaus offiziell seiner Bestimmung zu übergeben". Er erinnerte an die Findungs- und Planungsphase zur Umgestaltung des Rathauses seit dem Frühjahr 2016 und die unfallfreie Bauphase in den Jahren 2020 und 2021.

    Im Februar 2017 hat die Gemeinde Hausen für die energetische Sanierung und die Schaffung einer Barrierefreiheit Fördergelder aus dem Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) des Bundes zugesagt bekommen. Der Gemeinderat entschied sich im Juni 2018 für den Erhalt des geschichtsträchtigen Altbaus und für einen unterkellerten Anbau. Damit wurde die Fläche für die Verwaltung von 350 auf 560 Quadratmeter vergrößert.

    Reibungsloser Bauverlauf

    "Diese Offenheit spiegelt unsere Demokratie wider", sagte Landrat Thomas Eberth. Er lobte die Kombination der Historie und Moderne als "bestens gelungen". Mehrere Details im Haus sowie das wichtige Archiv würden an die Dorfgeschichte erinnern. Die Barrierefreiheit, der Aufzug, viel Glas und modernste Technik würden das Hier und Heute repräsentieren. 

    Bei der symbolischen Schlüsselübergabe im neuen Hausener Rathaus (von links): Bürgermeister Bernd Schraud und die Architekten Benedikt Gerber und Silvia Full.
    Bei der symbolischen Schlüsselübergabe im neuen Hausener Rathaus (von links): Bürgermeister Bernd Schraud und die Architekten Benedikt Gerber und Silvia Full. Foto: Irene Konrad

    Bürgermeister Schraud lobte den "reibungslosen Bauverlauf" unter der Regie von Silvia Full vom Architekturbüro Benedikt Gerber in Werneck-Mühlhausen.Eine große Anzahl von Firmen habe beste Arbeit geleistet und die regelmäßigen Baubesprechungen wären verlässlich und gewissenhaft durchgeführt worden. Architekt Benedikt Gerber hob als besondere Herausforderungen die Entsorgung der "in 140 Jahren angesammelten Schadstoffe" und die "komplexe Bauaufgabe" hervor. Ihm gefalle es, dass das Haupthaus dominant und ortsbildprägend geblieben ist und "seine Nase etwas in die Straße hineinstreckt", während das neue Nebengebäude "etwas zurücksteht". Möglicherweise würde das Rathaus von außen alt erscheinen. Innen sei es sehr modern, hell und transparent. Zudem sei es energetisch auf dem neuesten Stand.

    Mit Weihwasser besprengt

    Pfarrer Helmut Rügamer sprach Segensgebete, las Texte aus der Bibel vor und besprengte die Arbeitsplätze im gesamten Rathaus mit Weihwasser. Er wünschte, dass sich die Menschen im Verwaltungsgebäude wohl fühlen und "dass hier gute Beratungen und Entscheidungen zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger von Erbshausen-Sulzwiesen, Hausen und Rieden fallen".

    Über 200 Menschen haben sich beim "Tag der offenen Tür" das Rathaus angeschaut. Sie wurden in den sechs Stunden von mehreren Gemeinderäten und Mitgliedern der Verwaltung in kleinen Gruppen durch alle Zimmer geführt.

    Das Team am Eröffnungstag freute sich, dass "alle begeistert waren, was aus dem Gebäude geworden ist". Auch die Verpflegung beim Grillstand und mit Federweißen im Hof sei bestens angekommen. Sie brachten einen Erlös von knapp 800 Euro. Zusammen mit einer 300-Euro-Spende von Architekt Gerber kann Bürgermeister Schraud somit 1100 Euro der Aktion "Mainfranken hilft" für Flutopfer im Ahrtal weiterleiten.

    Die Generalsanierung des Hausener Rathauses mit Anbau und einschließlich Möbel, Technik und Außenanstrich kostete 2,315 Millionen Euro. Der Zuschuss aus dem KIP-Programm beträgt 776 000 Euro. Somit wird der Haushalt der Gemeinde Hausen mit 1,539 Millionen Euro belastet.

    Im neuen Sitzungssaal sprach Pfarrer Helmut Rügamer zur Wiedereröffnung des Rathauses die Segensgebete.
    Im neuen Sitzungssaal sprach Pfarrer Helmut Rügamer zur Wiedereröffnung des Rathauses die Segensgebete. Foto: Irene Konrad
    Kämmerer Matthias Schunder (rechts) bei einer der Führungen durch das sanierte und erweiterte Rathaus in Hausen.
    Kämmerer Matthias Schunder (rechts) bei einer der Führungen durch das sanierte und erweiterte Rathaus in Hausen. Foto: Irene Konrad
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