Um das Thema Kindergarten ging es gleich mehrfach im Gemeinderat Hausen. Die Satzung wurde geändert und eine Gebührenerhöhung beschlossen. Außerdem muss für den neuen Kindergarten in Hausen ein Tekturplan eingereicht werden.
In den Gemeindeteilen Rieden und Erbshausen hat die Gemeinde die Trägerschaft der Kindergärten mit Kinderkrippe. Mit Wirkung vom 26. November 2020 wurde die Satzung über deren Besuch neu erlassen. Der Text bleibt zwar größtenteils gleich, aber es gab mehrere Ergänzungen. Sie betreffen etwa die gesundheitliche Gefährdung, die Haftung bei mitgebrachten Gegenständen oder die Betreuung von Schulkindern.
Die beiden Ausschüsse "Soziales, Jugend und Kultur" sowie "Hauptverwaltung und Personal" der Gemeinde Hausen hatten in einer gemeinsamen Sitzung die Erhöhung der Elterngebühren vorberaten. Sie betrifft die Kindergarten-, Krippen- und Hortkinder sowie alle Buchungsstufen nach dem Stundenkontingent und die Staffelpreise bei Geschwisterkindern.
Elterngebühren werden moderat erhöht
Die Erhöhung der Elterngebühren ist moderat und beträgt meistens zehn Euro pro Schritt. "Unsere Kindergärten werden von der Gemeinde, durch Zuschüsse vom Staat und mit Elterngebühren finanziert", erklärte Bürgermeister Bernd Schraud. Die Personalkosten seien der größte Faktor an laufenden Kosten und soziale Berufe sollen gerechter bezahlt werden. Das wirke sich auch auf die Elterngebühren aus, verdeutlichte Bürgermeister Schraud.
Der Kindergarten in Hausen ist in der Trägerschaft des St. Elisabeth-Vereins. Ende Oktober wurde der Neubau am Ortsrand bezogen und das Grundstück hat eine eigene Flurnummer bekommen. Bei seiner Begutachtung stellte der Baukontrolleur eine bauliche Veränderung im Vergleich zum genehmigten Plan fest und forderte einen Tekurplan.
Ein kleiner Raum wurde kurzfristig ausgebaut
Es geht um eine kleinen Raum "in zweiter Ebene", der über eine Treppe in einem Gruppenraum erreichbar ist. Der Bauauschuss für den Kindergarten hatte während der Bauphase entschieden, den Platz als zusätzlichen Spiel- und Bewegungsraum auszubauen. Er war zunächst nur für die Be- und Entlüftung geplant und wäre über eine Leiter erreichbar gewesen.
Dem Tekturplan stimmten alle Gemeinderäte zu, obwohl Gemeinderat Dieter Schmidt meinte, für den Ausbau des Raumes, die Treppe und die Planänderung würden " wohl 25 000 bis 30 000 Euro mehr anfallen". Außerdem wies Gemeinderat Nico Höfer auf eine Begutachtung durch die örtlichen Atemschutzgeräteträger hin. Bei einem Fenster im neu geschaffenen Raum müsse aus Sicherheitsgründen ein Griff entfernt werden.
Neue Satzung für die Feuerwehren
Der Gemeinderat stimmte auch über eine neue Satzung für die drei freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde ab. In der "Anlage der Satzung über Aufwendungsersatz und Kostenersatz für Einsätze und andere Leistungen" wurden die Pauschalsätze erhöht. Sie sind im September 2014 zum letzten Mal angepasst worden.
Die neuen Gebühren sind laut Bürgermeister Schraud "rechtssichere Pauschalbeträge des Bayerischen Gemeindetags". Sie werden bei Einsätzen der Fahrzeuge und Gerätschaften sowie für Sicherheitswachen und dergleichen erhoben.