64 Atemschutzgeräteträgerinnen und Atemschutzgeräteträger aus dem Landkreis Würzburg konnten im Feuerwehrzentrum Klingholz ein Brandbekämpfungstraining unter realistischen Bedingungen absolvieren. Ziel war es, zusätzlich Handlungssicherheit im Brandeinsatz zu gewinnen. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamtes Würzburg entnommen.
In den letzten Jahren ist der Anteil der Brandeinsätze am Einsatzaufkommen der Feuerwehren zurückgegangen. Das ist einerseits eine gute Nachricht. Gleichzeitig wird es dadurch - gerade für die jungen Feuerwehrleute - immer schwieriger, die erforderliche Einsatzerfahrung zu gewinnen.
Lebensgefährliche Situationen
Persönliche Erfahrungen sind aber außerordentlich wichtig, um Fehlentscheidungen bis hin zu lebensgefährlichen Situationen zu vermeiden. Der feststoffbefeuerte Brandübungscontainer von Innenministerium und Landesfeuerwehrverband Bayern hilft, diese Lücke zu schließen. Er soll die Atemschutzgeräteträger fit machen für schwierige Einsätze.

Mit dem Brandübungscontainer kann eine realitätsnahe Brandbekämpfung unter umluftunabhängigem Atemschutz geübt werden. Durch die Verwendung von Holz entsteht die für einen Zimmerbrand typische Hitze- und Rauchentwicklung. Die Trainingseinheiten vermitteln unter anderem, wie Brandverläufe erkannt und Gefahrensituationen richtig eingeschätzt werden können.
Möglichst praxisnah üben
Die Realbrandausbildung ergänzt damit die moderne und notwendige Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern für die Brandbekämpfung in Gebäuden. Die Feuerwehrleute werden dabei mit echtem, realem Feuer konfrontiert, um sich somit möglichst praxisnah bei gleichzeitiger Beibehaltung sicherer Bedingungen auf den realen Einsatz vorzubereiten.
Für die Atemschutzgeräteträger ist diese Erfahrung wertvoll, um im Ernstfall kritische Situationen sicherer erkennen und entsprechend reagieren zu können. Dadurch können Unfälle mit häufig schwerwiegenden Folgen verhindert werden.