Immer wieder sind Hochwasser des Mains für die an ihrem Ufer gelegene Gemeinden sehr einschneidend. Sie haben zur Folge, dass Absicherungsmaßnahmen wie das Absperren überfluteter Straßen organisiert werden müssen. Dabei leisten die Feuerwehren eine wichtige Arbeit, um Keller auszupumpen oder Hab und Gut vor Wasser zu schützen. In jüngster Zeit zielen deshalb die Wasserwirtschaftsämter darauf, das Wasser nicht so schnell auf die Flüsse zuströmen zu lassen und in sogenannten Regenrückhaltebecken zeitlich versetzt zurückzuhalten, um es später wieder den Flüssen zuzuführen.
Bau fast abgeschlossen
Aus diesem Grund wurde in Ober- und Untereisenheim jeweils ein Regenrückhaltebecken zur Absicherung bei Starkregenereignissen durch den Markt Eisenheim gebaut. Hierzu gibt es einen Festbetragszuschuss des Amts für ländliche Entwicklung im Rahmen der Dorferneuerung in Eisenheim. Die Baumaßnahmen sind zwischenzeitlich größtenteils fertiggestellt.
Notwendig sind noch die Bodenabfuhr, die Wiederherstellung der gesicherten Grenzsteine im Frühjahr, eine Öffnung der Bentonitmatten für die nunmehr festgestellte Quelle im Bereich des Regenrückhaltebeckens in Obereisenheim und damit verbunden notwendige Bodenmodellierarbeiten.
Zur Gemeinderatssitzung war Jürgen Bauer vom Ingenieurbüro plan2O gekommen, um dem Rat den letzten Stand der Kostenaufnahme sowie die Mehrkosten von 29 000 Euro zu erklären. Außerdem erklärte er, dass das Landratsamt Würzburg für die beiden Regenrückhaltebecken einen Nachweis zur Standsicherheit verlange. Die Standsicherheit wurde bereits über die ausführende Firma Newo-Bau beauftragt. Die Beauftragung der Prüfstatik muss noch erfolgen. Die Kosten betragen insgesamt rund 5000 Euro. Durch einen privaten Sachverständigen für Wasserwirtschaft ist noch ein Gutachten zur ordnungsgemäßen Ausführung der Regenrückhaltebecken, verbunden mit Kosten in Höhe von circa 800 Euro zu erstellen.
Warum es mehr kostet
Die Auftragssumme an Newo-Bau betrug rund 241 000 Euro. Die jetzt ermittelte Schlussrechnung liegt bei rund 270 000 Euro. Ein direktes abschließendes Aufmaß liegt aber noch nicht vor. Die voraussichtlichen Mehrkosten von rund 29 000 Euro setzen sich aus Kosten für die Statik, Mengenänderung beim Erdaushub, Tondichtungsbahn, Sohl- und Böschungs-Pflaster und Bettungsänderung der Sol- und Böschungs-Pflaster zusammen