Für Marlene Reichert und Franz Reuß gingen nach Jahrzehnten die ehrenamtlichen kirchlichen Dienste und Tätigkeiten zu Ende. Die offizielle Verabschiedung nahm Pfarrer Gregor Sauer zum Abschluss des Gottesdienstes zum Fest des Kirchenpatrons St. Ägidius vor.
Laut dem Geistlichen war Franz Reuß von 1971 bis 1994 Mitglied in der Kirchenverwaltung. In diesen Jahren bekam er von dem damaligen Ortsgeistlichen Lothar Brunnquell, der von 1964 bis 1992 in Gelchsheim gewirkt hat, immer mehr Dienste übertragen. So fungierte er als Lektor, Kommunionhelfer und Vorbeter wie auch als Wortgottesdienstleiter in diesen Zeiten, als es noch gar keine Vorlagen und Schulungen für Gottesdienstleiter gegeben hat.
Diese Aufgaben führte er auch in den Jahren von Pfarrer Norbert Stroh von 1992 bis 2006 weiter. Nachdem Franz Reuß nach dem Weggang des Geistlichen diesen laut Pfarrer Sauer "wichtigen Dienst" aufgegeben hat, übernahm er die Aufgabe des Lektor und Vorbeters bei Beerdigungen.
Immer freundliche Stimmung in der Sakristei
Für Marlene Reichert hat der kirchliche Dienst damit begonnen dass sie ihrer Schwester Hildegard Hehnlein, die vor einigen Jahrzehnten das Küsteramt ausübte, zur Hand ging. In diesem Amt, das sie schon bald übernommen hatte, kümmerte sich "die Marlene" nicht nur um sämtliche Belange der Pfarrkirche sondern auch um die der Kapelle "Zum gegeißelten Heiland."
Ganz wichtig zu betonen war dem Geistlichen auch der Umgang der Mesnerin mit den Ministranten. Dass in der Sakristei immer eine gute und freundliche Stimmung geherrscht hat, das war wie er sagte, ganz klar auch ihr Verdienst.
Den herzlichen Dankesworten von Gregor Sauer für all den Einsatz, die Mühen, die Treue, für die Zeit, die Marlene Reichert und Franz Reuß erbracht und die Pfarrgemeinde mit Leben gefüllt haben, schlossen sich die Gläubigen mit langanhaltenden Beifall an.