Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Stadt Würzburg
Icon Pfeil nach unten

OBERDÜRRBACH: Richtfest für Oberdürrbacher Mehrgenerationenhaus

OBERDÜRRBACH

Richtfest für Oberdürrbacher Mehrgenerationenhaus

    • |
    • |
    Mehrere Generationen unter einem Dach: Architekt Michael Stöhr, Bauherr Karl Keupp und Pfarrer Alfred Singer (von links) freuen sich beim Richtfest über den Baufortschritt.
    Mehrere Generationen unter einem Dach: Architekt Michael Stöhr, Bauherr Karl Keupp und Pfarrer Alfred Singer (von links) freuen sich beim Richtfest über den Baufortschritt. Foto: Foto: T. Müller

    Als das Richtfest des neuen Mehrgenerationenhauses an der Schafhofstraße in Oberdürrbach gefeiert wird, sind fünf von dreizehn Wohnungen schon vermietet. Und das, obwohl die Zimmer von der Vollendung noch weit entfernt sind und an eine Innenausstattung noch gar nicht zu denken ist.

    Das bestätigt die Arbeit von Karl Keupp, Bauherr des Mehrgenerationenhauses. Der Ingenieur hatte sich zum Ziel gesetzt, kein Pflegeheim, sondern altersgerechte Wohneinheiten für Senioren zu bauen. „Früher haben viele Generationen einer Familie in einem großen Haus gewohnt“, beschreibt Keupp seine Idee, „So ähnlich soll es im Mehrgenerationenhaus auch ablaufen“.

    Seit vier Jahren wurde die Einrichtung geplant und der Bau organisiert. Wo früher eine Maschinenhalle und ein Stall standen, ragen jetzt drei Rohbauten empor, die einmal eine der modernsten Wohnanlagen in der Gegend werden sollen.

    Tatsächlich unterscheidet sich das Konzept von anderen Senioren-Einrichtungen. In Keupps Anlage basiert alles auf Freiwilligkeit. Wer will, kann künftig an Veranstaltungen, zum Beispiel in der geplanten „Kulturscheune“, teilnehmen. Wer darauf keine Lust hat, kann sich in seine Wohnung, auf seinen Balkon oder in den weitläufigen Garten zurückziehen.

    Die Senioren leben in Einer-, Zweier- oder Dreier-Wohnungen zusammen.

    Keine Barrieren

    Alle Einheiten sind barrierefrei, eine wurde extra für Rollstuhlfahrer gebaut. Die gehört allerdings zu den fünf bereits vergebenen Einheiten. Die Wohnungen im Erdgeschoss bekommen eine Terrasse, alle im zweiten oder dritten Stock haben einen Balkon.

    Übrigens konnte der Bauherr den Fortschritt an seinem Werk ständig beobachten. Sein eigenes Haus grenzt direkt an das Grundstück an der Schafhofstraße, wo die Einrichtung gebaut wird.

    Neben der altersgerechten Architektur des Gebäudes, für die Michael Stöhr zuständig ist, lag Karl Keupp ein weiterer Aspekt am Herzen: Sein Mehrgenerationenhaus soll umweltfreundlich sein. „Es ist frevelhaft, wie wir mit unserer Natur umgehen“, erzählt Keupp, während er die Besucher des Richtfestes durch den Rohbau führt, „Deshalb will ich erreichen, dass sich das Gebäude einmal selbst versorgen kann“.

    Dazu setzt er moderne Technik ein: Das Regenwasser wird gereinigt, gefiltert und für die Toilettenspülung verwendet. Die Be- und Entlüftung der Wohnung geht kontrolliert über ein energiesparendes Entlüftungssystem vonstatten, so dass keine Wärme unnötig verloren geht.

    Wann die ersten Senioren in ihr neues Heim einziehen können, steht noch nicht genau fest. Probleme, die Wohnungen zu vermieten, sieht Keupp aber nicht voraus. „Wir haben noch überhaupt keine Werbung gemacht. Trotzdem haben wir schon fünf von 13 Wohnungen vermietet, allein durch Mundpropaganda“, erklärt der Bauherr.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden