Das Spektakel der traditionellen Maibaumaufstellung mit reiner Muskelkraft durch die Freiwillige Feuerwehr Veitshöchheim, erstmals unter dem Kommando des 1. Kommandanten Florian Fischer, auf dem Erwin-Vornberger-Platz vor dem Rathaus am Vorabend des 1. Mai verfolgten schätzungsweise über 1200 Besucher, darunter waren auch sehr viele Kinder. Der Feuerwehrverein mit dem Vorsitzenden Werner Hess an der Spitze hatte die Bevölkerung ab 17 Uhr zum Festbetrieb eingeladen. Bei sommerhaften Temperaturen waren die 800 Sitzplätze an den Tischgarnituren schnell besetzt. Hunderte von Besuchern genossen auch im Stehen das herrliche Wetter und fieberten dem Spektakel der Maibaumaufstellung entgegen, das kurz nach 18 Uhr begann. Der Musikverein unter der Leitung von Stefan Wagner begleitete in bewährter Weise den von einem Traktor gezogenen Maibaum auf seinem Weg vom Bauhof zum Rathaushof mit Marschmusik.
Der von den Floriansjüngern dann vom Kirchplatz in den Rathaushof getragene Maibaum ist eine bis auf den Wipfelbuschen entastete, geschälte Fichte mit einer Länge von 16 Metern, einem Stammumfang von 18 Zentimeter und einer Kronenhöhe von 3,0 Meter mit einem Durchmesser von 2,5 Meter. Er wurde im Gemeindewald von Mitarbeitern des Bauhofs geschlagen. 36 Aktive der Freiwilligen Feuerwehr hievten in grandioser Teamarbeit den Maibaum mit sogenannten "Schwalben", also mit Tauen verbundenen Sicherheitsstangen, in die Höhe.
Bürgermeister Jürgen Götz ging in seiner Ansprache auf die Maibräuche und ihre Bedeutung ein. Zum Brauchtum gehört es in Veitshöchheim auch, dass es nach der Maibaumaufstellung in begrenztem Umfang Freibier gibt. Auch in diesem Jahr spendierte die Gemeinde wieder 100 Liter Freibier. Mit gegrillten Steaks, Bratwürsten und Pommes und Getränken sorgten 28 Vereinsmitglieder für das leibliche Wohl der Gäste. Im Einsatz waren auch 13 Jugendliche der Feuerwehr, die Absperrungen vornahmen und alkoholfreie Getränke verkauften.
Dreieinhalb Stunden lang unterhielt der Musikverein mit seinem abwechslungsreichen Repertoire.
Von: Dieter Gürz (Presseberichterstatter für Freiwillige Feuerwehr Veitshöchheim)
