D en Begriff "Disco-König" findet Rudi Schmidt eher unpassend, gekrönt wurde er nun doch, genauer seine ungewöhnliche Karriere: Der Bundesverband deutscher Discotheken und Tanzbetriebe verlieh dem Betreiber der Discotheken "Airport", "Zauberberg" und "Studio" den "Discotheken-Oscar 2005". Den Kopf aus Plexiglas überreichte der Präsident des Verbandes Henning Franz bei einem kleinen Festakt im "Studio" im Beisein von Weggefährten Schmitts und Medienvertretern. Schmidt habe sich über 37 Jahre hinweg in hervorragender Weise um das Ansehen des deutschen Discothekengewerbes verdient gemacht. Er verstehe es, den Zeitgeist zu treffen und den Wünschen seiner Gäste nach Erlebnis und Unterhaltung zu entsprechen, würdigte Franz.
Die Erfolgsgeschichte des 56-jährigen begann 1968, als er mit 19 Jahren das "Le Telefon" (Sanderstraße) und den "Pferdestall" (Eichhornstraße) seines früh verstorbenen Vater Andreas und seiner Mutter Theresia weiterführte. Mit Tatendrang ging der gelernte Maschinenbauer ans Werk, baute die Clubs um und nannte sie "Tiffany" (1968) und "Pipers Pub" (1973).
1979 übernahm Rudi Schmitt das Tanzcenter Zellingen von Uli Meyer und 1981 die "Musik Hall" in Würzburg von Peter Pracht und Michael Bauer, die nach großem Umbau 1983 den Namen "Airport" erhielt. Neue Herausforderungen suchte Rudi Schmitt 2002 mit der Club-Lounge "Studio" und ein Jahr später mit der Wiederbelebung der Disco "Zauberberg" mit "Zaubergarten" in der Veitshöchheimer Straße.