Vor ziemlich genau einem Jahr gewann die damalige Klasse 1b der Grundschule Veitshöchheim unter der Klassenleitung von Susanne Kremer den Sonderpreis für ihre Teilnahme am Wettbewerb "Rumänien - Ein europäisches Mosaik" des Bayrischen Kultusministeriums. Das Projekt wurde von der Konrektorin Julia Heres in einem Filmbeitrag festgehalten und als Sonderpreis gewann die Klasse eine private Zaubervorführung des Würzburger Zauberers Zappalott.
Den Anfang des Projekts bildete das Buch "So riecht Deutschland" der Autorin Johanna Wittstadt. Das Bilderbuch beschreibt das Leben im rumänischen Siebenbürgen vor fast 30 Jahren und beschäftigt sich mit dem Thema Heimat sowie dem Verlassen und Finden einer neuen Heimat. Außerdem setzte sich die Klasse mit den Sehenswürdigkeiten Rumäniens, der Gastfreundschaft und der Wichtigkeit eines guten Zusammenlebens auseinander.
Die Kinder hatten in Zeiten von Corona die Gemeinschaft sehr vermisst. Aus den vielen Ideen entstand schließlich ein großer Torbogen nach dem Vorbild eines Szekler-Tores, das man in Siebenbürgen sehr häufig sehen kann. Als Bastelmaterial dienten Corona-Testkartons, die bunt bemalt wurden. In der Mitte des Bogens flattern bunte Schilder mit guten Wünschen zum Begrüßen und Verabschieden.
Auch in diesem Schuljahr beschäftigte die Klasse 2b das Thema Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft. Die Schüler sammelten Büchertaschen und Schulmaterial, um diese an Kinder in Rumänien zu schicken, die zum Teil immer noch unter sehr großer Armut leiden. Die Hilfsgüter wurden an Werner Steinruck von der Rumänienhilfe der Kolpingsfamilie Stadtlauringen übergeben. Diese organisiert seit fast 30 Jahren Hilfstransporte nach Rumänien und engagiert sich mittlerweile auch für Flüchtlinge aus der Ukraine.
Von: Susanne Kremer (Lehrerin, Eichendorffschule Veitshöchheim)