Eine Spende von 5658,90 Euro hat die Würzburger private katholische Grund- und Mittelschule mit Tagesinternat Vinzentinum an die Caritas übergeben. „Der Krieg in der Ukraine und das große Leid der geflüchteten Frauen und Kinder haben uns bewegt, in diesem Jahr zugunsten dieser Menschen Spenden zu sammeln“, berichtete Schulleiter Peter Nossol bei der symbolischen Scheckübergabe auf dem Gelände der Schule. Sonst gehe das gesammelte Geld zumeist an die Partnerschule in Kipololo in Tansania. Folgende Informationen wurden einer Pressemitteilung des Bischöflichen Ordinariats entnommen. Die Begrüßung zur Scheckübergabe übernahm der vielstimmige Chor der 4. Klasse.
Schülerinnen und Schüler berichteten von vielen Projekten, mit denen bereits in der Fastenzeit Geld gesammelt wurde. Seedbombs, kleine Erdkugeln mit Blumensamen, wurden hergestellt und verkauft, selbst gebackener Kuchen fand reißenden Absatz, ein Spielenachmittag brachte einen Beitrag, eine Tanz-Performance im März ebenso. Schülerinnen und Schüler kochten in der Fastenzeit selbst preiswert oder verzichteten beim Essen in der Schulkantine auf ihren Nachtisch und gaben das auf diese Weise Ersparte in den Spendentopf. Den Löwenanteil von mehreren Tausend Euro erbrachte ein Spendenlauf im Bismarckwäldchen, der von Eltern, Großeltern und Freunden gesponsert wurde.
"Überwältigt und dankbar" zeigte sich Domkapitular Clemens Bieber, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes, der von seinem Besuch in einer großen Einrichtung des Dominikus-Ringeisen-Werks für Menschen mit Behinderung in Ursberg berichtete. Dort wurden kürzlich 82 Waisenkinder und Jugendliche mit Mehrfachbehinderung aufgenommen, die aus einer Einrichtung im ukrainischen Frontgebiet fliehen mussten.
Schulleiter Peter Nossol, Tagesheimleiter Joachim Volpert, die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler entschieden spontan, die Spende an das Dominikus-Ringeisen-Werk nach Ursberg zu geben.