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BERGTHEIM: Rundumerneuerung für Willi-Sauer-Halle

BERGTHEIM

Rundumerneuerung für Willi-Sauer-Halle

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    Wird im Frühjahr saniert: Die Willi-Sauer-Halle in Bergtheim. Fünf Monate soll sie geschlossen bleiben.
    Wird im Frühjahr saniert: Die Willi-Sauer-Halle in Bergtheim. Fünf Monate soll sie geschlossen bleiben. Foto: Foto: Irene Konrad

    Nach Ostern wollen die Gemeinde Bergtheim und der Sportverein (SVB) mit der Generalsanierung der Willi-Sauer-Halle beginnen. Monatelange Planungen, unzählige Fachgespräche, Rücksprachen mit Geld- und Zuschussgebern, den Trägern öffentlicher Belange, Genehmigungsbehörden oder dem BLSV haben Bürgermeister Konrad Schlier und Architekt Bernhard Schubert hinter sich. In den nächsten Tagen werden die Ausschreibungen gesichtet und die Aufträge vergeben.

    Fünf Monate lang, bis Ende August, wird die Halle geschlossen. „Das ist eine sehr kurze Zeit angesichts des Umfangs der Sanierung“, sagt Architekt Schubert vom Büro Rösch-Schubert-Hanisch in Würzburg. Die Sanitärbereiche in der Mehrzweckhalle selbst können in dieser Zeit nicht mitsaniert werden. Um den Hallen-Spielbetrieb ab Herbst wieder gewährleisten zu können und den Finanzrahmen der Gemeinde nicht zu sprengen, muss dieser Bauabschnitt später erfolgen.

    Die Generalsanierung ist für die Gemeinde umfangreich und kostspielig genug. Der Bauabschnitt wird 1,4 Millionen Euro verschlingen. Sämtliche Oberflächen wie Boden, Wände und Decken werden ausgetauscht. Es gibt neue Hallenfenster, eine flexible Tribüne und neue Elektroanlagen.

    Der neue Sportboden wird blau. Aus Holz mit einer Ahornfläche sind die Prall- und Akustikwände geplant. Die Decke und Teile der Wände werden mit hellgrauen Akustikplatten verkleidet. Und weil die Halle auch dem Schulsport dient, werden verschiedene Sportgeräte gleich mit eingebaut.

    Thema Schallschutz

    Jede Menge Vorschriften hat die Gemeinde bei der Sanierung der Halle zu beachten, denn sie ist auch für Großveranstaltungen ausgelegt. Da spielt der Brandschutz eine wichtige Rolle, genauso wie der Schallschutz. Seit 1984 ist die Willi-Sauer-Halle in Betrieb. „Wir hatten bisher noch keinerlei Nachbarschaftskonflikte wegen übermäßigem Lärm aus der Halle, höchstens An- und Abfahrtslärm“, sagt Bürgermeister Schlier. Er ist deshalb froh darum, dass das Landratsamt ein Einsehen in Bezug auf das Lüften bei Großveranstaltungen hatte.

    „Wir hätten 100 000 Euro mehr für eine Lüftungsanlage ausgeben müssen“, ist auch Architekt Schubert erleichtert über die Genehmigung, sowohl auf der Süd- als auch auf der Nordseite Stoßlüftungen in den Pausen durchführen zu dürfen. Sie müssen vom Veranstalter genau dokumentiert werden. Eine vom Gemeinderat gewünschte Klapptribüne dagegen lässt sich nicht integrieren. Dafür könne die nun geplante flexible Tribüne auch für andere Veranstaltungen im Dorf genutzt werden.

    Als „sehr erfreulich“ bezeichnen die Verantwortlichen das Einvernehmen mit dem Sportverein. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hat der SVB beschlossen, in den Kellerräumen seiner Sportgaststätte drei Umkleiden mit Duschen einzubauen. Bisher waren diese Kellerräume weitgehend ungenutzt. Mit der Entscheidung des SVB hat sich die Gemeinde Luft verschafft für den Umbau der Duschen in der Mehrzweckhalle.

    Schließlich bleibt die Verbindung vom Sportheim zur Mehrzweckhalle weiterhin bestehen. Die sanitären Anlagen im Sportheim neben der Mehrzweckhalle können zukünftig also sowohl von der Mehrzweckhalle als auch ebenerdig direkt vom Sportplatz aus erreicht werden.

    „Nach 30 Jahren ist eine technische und energetische Sanierung unseres Gebäudes sinnvoll und richtig“, begründete Vorstand Georg Lutz den Ausbau des Kellers. Das sei „eine deutliche Steigerung unseres Immobilienvermögens“ und schaffe „eine angenehme Atmosphäre für unsere Sporttreibenden im Außenbereich“. Zum Glück signalisierten sowohl der BLSV als auch die Gemeinde einen Zuschuss. „Aus Eigenmitteln des SVB hätten wir die Baumaßnahme nicht stemmen können“, ist auch Kassenchefin Sitta Bschlagengaul froh, im Zuge der Hallensanierung auch die Modernisierung des Sportheims angehen zu können.

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