Die Referentin schilderte ihre Flucht vor einer Zwangsheirat. Geboren in Pakistan siedelte sie als Kind mit ihrer Familie nach Österreich über. Die muslimische Familie bewahrte ihre Kultur und ihren Glauben. Sabatina wurde schon kurz nach der Geburt an ihren Cousin versprochen. Zum Hochzeitstermin flog die Familie nach Pakistan, nur Sabatina hatte kein Rückflugticket. Als sie die Hochzeit verweigerte, wurde sie unter Druck gesetzt. Sie wurde in eine Koranschule geschickt. Die Verhältnisse dort waren in jeder Beziehung menschenunwürdig. Die deutschen Behörden, an die sie sich wandte, konnten ihr nicht helfen. Sie wurde sehr krank und kam wieder nach Österreich. Die Familie verstärkte den Druck zusehends. Als sie auf den christlichen Glauben aufmerksam wurde, verglich sie ihn mit dem Koran und entdeckte völlig konträre Aussagen. Nachdem sie konvertiert war, wurde sie von ihrer Familie bedroht. Sie lebt nun im Untergrund. Ihre Erfahrungen haben sie in ihre Berufung geführt. Sie will Frauen aus moslemischem Hintergrund in die Freiheit verhelfen. Sabatina James hat seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie. In vielen Fernsehsendungen und Zeitungen wurde ihre Geschichte geschildert, selbst im deutschen Bundestag durfte sie sprechen. Sie hat ein Buch geschrieben und den Verein Sabatina gegründet.
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