Die Anwohner der Lindentalstraße und ihrer vielen Stichstraßen müssen sich bis Ende 2027 auf vollgesperrte Teilabschnitte einstellen. Mit 14-tägiger Verspätung hat nun zu Ferienbeginn die beauftragte Baufirma MK Grümbel in Gössenheim mit der Baumaßnahme begonnen, die den Gemeindehaushalt mit Gesamtkosten von 7,8 Millionen Euro belastet. Die Gemeinde kann hierzu mit staatlichen Zuwendungen für den Straßenbau von 1,2 Mio. Euro und für den Kanalbau von 250.000 Euro rechnen kann.
Nicht zuletzt aus Finanzierungsgründen wird die Baumaßnahme in zwölf Bauabschnitten ausgeführt. Begonnen wurde nun mit Bauphase 1 in der Heinestraße mit Verlegung der Wasser- und der Gasleitung. Die Energieversorgung Lohr-Karlstadt und Umgebung untersucht derzeit eine kommunale Wärmeplanung für Veitshöchheim. Sie hat für den Fall, dass eine Wasserstoff-Lösung kommt, auf ihre Kosten die Gasleitungen bei der Erneuerung druckmäßig so dimensioniert, dass die Voraussetzungen für die Durchleitung von Wasserstoff erfüllt sind.
Die Grabenbreite wurde nach Abschluss der Verlegung von Gas und Wasser wieder provisorisch mit Schotter befahrbar gemacht. Dieser Zustand dauert bis zum Ende der Baumaßnahme Ende 2027 an, denn die ganz oben in der Lindentalstraße abgehende Heinestraße ist nach dem Bauzeitenplan der letzte Abschnitt wo in Phase 11 der Kanal ausgewechselt und in Phase 12 der Straßenausbau inklusive Drosselbauwerk an der Einmündung der Günterslebener Straße erfolgt. Abschnittsweise erfolgen nämlich Kanalbau und Straßenvollausbau von der Schönstraße unten nach oben bis zur Geithainer Allee.
Zeitlicher Ablauf
Die Arbeiten in der Lindentalstraße erfolgen in zwölf Phasen von der Schönstraße von unten nach oben bis zur Geithainer Allee, wobei in den einzelnen Abschnitten zuerst Gas- und Wasser dran sind, in der nächsten Phase der Kanalausbau und in der dritten Phase der Straßenvollausbau erfolgt.
In Bauphase 2 geht Ende August der Kanalbau im Abschnitt zwischen Schönstraße und der Kreuzung am Setzweg los und wird parallel dazu in der Arndstraße die Wasser- und Gasleitung verlegt.
In Bauphase 3 ist die Kantstraße hinsichtlich Wasser und Gas dran und erfolgen Restarbeiten am Kanal bis zum Setzweg, in Phase 4 bis zum Jahresende 2024 der Vollausbau der Lindentalstraße von der Schönstraße bis Kreuzung Setzweg und die Verlegung von Wasser und Gas bis in Höhe Schillerstraße.
Im Jahr 2025 stehen in Phase 5 die Kanalverlegung bis Schillerstraße und Wasser und Gas bis Seeweg an, in Phase 6 der Straßenvollausbau bis Schillerstraße und die Kanalverlegung bis Arndtstraße, in Phase 7 bis Ende 2025 der Straßenvollausbau bis Seeweg und die Gasleitung bis Arndtstraße, in Phase 8 der Straßenvollausbau bis Arndtstraße und Wasser und Gas bis Heinestraße sowie in Phase 9 bis Ende 2026 der Kanal bis Heinestraße. Im Jahr 2027 ist dann vorgesehen in Phase 10 der Straßenvollausbau bis Heinestraße und der Kanal bis zum letzten Schacht in der Lindentalstraße kurz vor der Geithainer Allee, in Phase 11 die Wasserleitung Heinestraße bis Lessingstraße und die Verlegung des Kanals in der Heinestraße inklusive Drosselbauwerk Günterslebener Straße sowie zuletzt in Phase 12 bis Ende 2027 der Straßenvollausbau Heinestraße bis Lessingstraße und in der Heinestraße.
Vorgesehen ist generell eine Fahrbahnbreite von sechs Metern in Asphalt und beidseits ein 1,5 Meter breiter gepflasterter Gehweg mit Betonsteinen. Zur Verbesserung des Radverkehrs wird bergwärts auf der Südseite der Fahrbahn ein Schutzstreifen von 1,5 Metern markiert. Für Glasfaser lässt die Gemeinde Leerrohre in der Straße verlegen, aber noch nicht ins Grundstück.
Anlieger können bei den wöchentlichen Jour-Fixterminen immer am Dienstagmorgen Fragen zu möglichen Sperrungen stellen.