Es war „Richtungsfest“ im Estenfelder Gewerbegebiet, zu dem das Würzburger Sanitätshaus Haas auf der Baustelle der neuen Firmenzentrale geladen hatte. Im Mittelpunkt der Ansprache von Constantin Carl, seit Oktober Geschäftsführer der Haas Holding GmbH, stand der Begriff Versorgung: „Wir reden von über 30 000 Menschen, die allein in der Stadt Würzburg bis zum Jahr 2025 über 60 Jahre alt sein werden.“ Um diese Menschen, ihre Angehörigen sowie Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte zu unterstützen, benötige es neue Konzepte. Zuvor hatte Christof Glasmacher, neben Wolfgang Haas Hauptgesellschafter der Haas Holding GmbH, gesagt: „Wir, die Eigentümerfamilien und die Mitarbeiter der Firma Haas, demonstrieren mit diesem Fest, dass wir einen großen Schritt in Richtung eines modernen, zeitgemäßen und zukunftsorientierten Betriebes machen.“ Heute sei das Sanitätshaus Haas eine Mischung aus Einzelhandel, Großhandel und Handwerksbetrieb, heißt es in einer Pressemitteilung. Wie vor über 70 Jahren werden in den hauseigenen Werkstätten passgenaue Prothesen und Orthesen gefertigt – darüber hinaus liefert Haas heute unter anderem Rollstühle, Rollatoren, Bandagen, Kompressionsstrümpfe und Pflegebetten sowie Produkte zur Stoma-, Wund- und Inkontinenzversorgung. Heinrich Kuhs, im Verkauf des Bauträgers Goldbeck West GmbH, stellte die Planung des Neubaus in Estenfeld vor: „Auf 6000 Quadratmetern entsteht hier ein multifunktionales, jederzeit erweiterbares Sanitätshaus mit eigener Werkstatt, Behandlungs- und Beratungsräumen, einer großen Ausstellungsfläche und einem leistungsstarken Lager“. Auch großzügige Seminarräume sind geplant. Estenfelds Bürgermeisterin Rosaline Schraud sagte, der Neubau in Estenfeld böte den Haas-Kunden beste Erreichbarkeit, Barrierefreiheit und ein umfangreiches Produkt- und Dienstleistungsangebot. Text: gmv
ESTENFELD