Sie schaufeln und schleppen Sand, jäten Unkraut, bepflanzen den Spielhügel neu, schleifen Speilgeräte ab und streichen sie neu an: etwa 25 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis fünfzehn Jahren, unterstützt von einigen Eltern, waren kürzlich damit beschäftigt, den Baldersheimer Spielplatz zu renovieren. Mitten unter ihnen: Pfarrer Gregor Sauer, selbst mit Schaufel und Rechen ausgestattet, um neuen Sand im Sandkasten zu verteilen.
Die Baldersheimer Ministranten waren bei der 72-Stunden-Aktion angetreten, um den Spielplatz auf Vordermann zu bringen. Für das benötigte Baumaterial hatte der Bauhof der Stadt Aub gesorgt. Die Arbeiter des Bauhofes hätten alles gut vorbereitet, lobten die Eltern, den Rest erledigten die Ministranten und deren Freunde selbst.
Schubkarre und Eimer
Ein Hänger mit Sand musste abgeladen werden, der Sand zum Sandkasten gebracht werden. Mit Schubkarre und Eimern wurde das Material zum Bestimmungsort gebracht. Mit dem alten Sand hatten die fleißigen Bauhelfer den Sandstrand am Bachufer neu angelegt.
Mit viel Eifer und sichtlichem Spaß gingen die Jugendlichen ans Werk, mussten manchmal improvisieren, beispielsweise wenn jemand die Steckdose für ein Elektrowerkzeug vermisste. Dennoch schritt die Arbeit zügig voran. Dass am Abend am Lagerfeuer zünftig gefeiert wurde, gehörte auch dazu.
Spaß und die Geselligkeit
Ähnlich betriebsam ging es im Auber Jugendheim und im Pfarrgarten zu. Dort hatten sich Jugendliche der Kolpingfamilie eingefunden, um den Gruppenraum zu renovieren und im Pfarrgarten ein bienenfreundliches Beet anzulegen. Wände wurden gestrichen und im Garten fertigten die Jugendlichen aus Paletten neue Möbel. Auf dieser Baustelle waren fünfzehn bis zwanzig Jungen und Mädchen aktiv. Auch dort kamen der Spaß und die Geselligkeit nicht zu kurz.
Das Material wurde von Auber Geschäftsleuten zur Verfügung gestellt. Überhaupt fühlten sich die Jugendlichen gut unterstützt, Auber Gastwirte und Bäcker sorgten dafür, dass immer genug Verpflegung vor Ort war und auch die Schirmherrin kam mit einer Lieferung Pizza vorbei, so dass bis spät in die Nachtstunden nicht nur gearbeitet, sondern auch die Geselligkeit gepflegt wurde.
Engagement für soziale Projekte
Die Patenschaft für die Aktion in Baldersheim hatte Stadt- und Kreisrätin Martina Schmidt übernommen, die Auber Kolpingjugend wurde von Rosa Behon unterstützt, Bezirksrätin und stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Ochsenfurt.
Die 72-Stunden-Aktion ist eine Sozialaktion, die jährlich vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und seiner Verbände veranstaltet wird. Am Wochenende wurden binnen 72 Stunden in ganz Deutschland Projekte umgesetzt, die die "Welt ein Stückchen besser machen" sollten. Tausende Kinder und Jugendliche wollten dem Glauben "Hand und Fuß" geben und sich für soziale Projekte engagieren. Für die deutschlandweite Aktion hatte Bundesjugendministerin Franziska Giffey die Schirmherrschaft übernommen.






