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WÜRZBURG: Schlagabtausch vor Uni-Wahl

WÜRZBURG

Schlagabtausch vor Uni-Wahl

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    Medizinstudent Oskar Kuhnert informiert sich in den Studentenzeitungen „Sprachrohr“ und „Max & Julius“ über die Hochschulwahl, bevor er seine Stimmen abgibt.
    Medizinstudent Oskar Kuhnert informiert sich in den Studentenzeitungen „Sprachrohr“ und „Max & Julius“ über die Hochschulwahl, bevor er seine Stimmen abgibt. Foto: FOTO ANNA ZANDER

    „Wieso, weshalb, warum" titelt das „Sprachrohr", die Zeitung der Studierendenvertretung. In der Juni-Ausgabe wird die Hochschulwahl erklärt und dazu aufgefordert, mehr Stimmen abzugeben. „Wir erhoffen uns von der Aufklärung und Werbung mehr Wahlbeteiligung. 25 bis 30 Prozent wären besser", wünscht sich Redakteurin Mirijam Geßler.

    Viele Studenten wissen anscheinend nicht, was es mit der Wahl auf sich hat und machen einen Bogen um die Urnen. „Ich bin noch nie hingegangen und wüsste auch gar nicht, was und wen ich wählen sollte", sagt die Geographie-Studentin Inken. „Das ist alles sehr undurchsichtig, man muss sich vorher sehr gut informieren", meint auch Medizinstudent Oskar.

    Gewählt werden zum einen die Fachschaftsvertreter der zehn Fakultäten, die über die Verwendung der Studiengebühren oder die Besetzung einer Professur mitentscheiden. Zum anderen wird ein Vertreter der Studierenden für den Senat gewählt, der gleichzeitig im Hochschulrat sitzt. Er erhält Einblick in die Entscheidungsvorgänge der Hochschulleitung und ist auch bei den nichtöffentlichen Sitzungen anwesend.

    Die 20 Fachschaftsvertreter der zehn Fakultäten bilden zusammen mit dem Senator bzw. der Senatorin und 20 weiteren gewählten Studierenden den Studentischen Konvent, ihr Parlament und höchstes Gremium.

    Der Senator und die Konventsvertreter werden über Listen von Hochschulgruppen (HSG) gewählt. Neben den üblichen Parteien Juso-HSG, GHG (Grüne Hochschulgruppe), dem RCDS (Ring christlich-demokratischer Studenten) und der LHG (Liberale Hochschulgruppe) hat sich in diesem Jahr die UHG (Unabhängige Hochschulgruppe gegen Studiengebühren) hervorgetan.

    Initiator ist Axel Herber, Herausgeber der zweiten Uni-Zeitung „Max & Julius". Das unabhängige Magazin für Studenten und das „Sprachrohr" der Studierendenvertretung liefern sich derweil einen politischen Schlagabtausch: Im „Sprachrohr" wird der UHG in einem Kommentar mit der Überschrift „U wie unnütz" inhaltliche Leere vorgeworfen. Die Gegenseite bezichtigt die Studierendenvertretung „jungsozialistischer Ideologie" in ihrer Zeitung ein Forum zu bieten.

    Neben solchen Vorwürfen muss das „Sprachrohr“ außerdem eine Schwärzung auf ihrer Titelseite verteidigen: „Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Die Nachricht von einem Abwahlantrag gegen ein Konventsmitglied sollte vorerst zurückgehalten werden. Die Angelegenheit hat sich aber bereits geklärt," lautet der Kommentar des Sprachrohrs.

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